Der neue Kraftstoff, der die Bezeichnung E10 tragen wird, soll ab Januar des kommenden Jahres auf den Markt kommen. Allerdings ist der Kraftstoff nicht unumstritten. Man wolle mit der Erhöhung des aus Pflanzen gewonnen Biosprit Anteils, im Kraftstoff E10, den CO2 Ausstoß verringern so der Umweltminister Norbert Röttgen. Ein weiterer Effekt wäre der, dass man zudem auch die Erdölreserven schonen könne. So bietet man den sogenannten Biosprit E10 an der mit bis zu 10% Bio Ethanol versetzt sein wird. Diese Benzinart wird zusätzlich zu den bereits vorhandenen Kraftstoffarten angeboten. Bisherige Benzinsorten durften nur mit fünf Prozent Bio Ethanol versetzt sein. Der ADAC-Präsident Peter Meyer begrüßte diese Entscheidung bereits am Wochenende gemeinsam mit dem CDU Umweltminister. Schon Mitte Dezember soll das im Bundesrat notwendige Verfahren für die Einführung des neuen E10 Kraftstoffs abgeschlossen sein. Man betonte, dass der Biokraftstoff der dem normalen Benzin beigemengt werden soll, aus nachhaltigem Pflanzenanbau stammen muß. Dieses seien auch gesetzliche Vorgaben. Vielleicht kommt ja auch die Idee aus Amerika bald zum Tragen, Kraftstoff aus Luft zu gewinnen.


Es gibt auch kritische stimmen zum E10 Kraftstoff

Allerdings stoßen diese Pläne nicht in allen Lagern auf Zuspruch. Der Naturschutzbund (NABU) beispielsweise äußerte erste Bedenken. Man gab zu bedenken, dass das Ethanol das aus den Pflanzen gewonnen werde, dafür Sorgen würde das mehr Wad, Weideland und Brachland in Äcker umgewandelt werden müssten, um die benötigten Mengen Bioethanols zu produzieren. Diese wiederum würde dafür sorgen, dass bei weitem mehr Kohlendioxid freigesetzt würde als später durch den Biokraftstoff eingespart würde. Somit könnte der eigentlich positive Trend sich zu einem Nachteil für die Natur herausstellen. Auch Elektroautos wie das HumanCar Imagine, sind eine Möglichkeit, die Umwelt zu entlasten.

Nicht jedes Auto kann mit dem neuen E10 Kraftstoff fahren

Das Bundesumweltministerium teilte jüngst mit, dass aktuell in etwa 90 Prozent der benzingetriebenen Autos den neuen E10 Biosprit nutzen könnten. Es empfiehlt sich jedoch, vor der ersten Nutzung des neuen Treibstoffs, Informationen beim Hersteller seines Pkws einzuholen. Neufahrzeuge seien laut Bundesumweltministerium in der Regel in der Lage, mit dem neuen E10 Biosprit betrieben zu werden. So kann man nur abwarten ob Umweltminister Norbert Röttgen recht behält und wirklich letztendlich die gewünschten CO2 Einsparungen erreicht werden. Eine weitere gute Idee wäre, Autos wie jenes, welches in Amerika mit einem Liter Benzin rund 4.896 Kilometer zurücklegte, zur Serienreife zu bringen.
Weitere Infos finden sich auf der Seite des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit kurz BMU genannt.

Quelle: verkehrsrundschau

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