Kreuzfahrten stehen seit einiger Zeit in der Kritik, weil Kreuzfahrtschiffe quasi schwimmende Städte und als solche relativ umwelt- und klimaschädlich sind. Neue Kreuzfahrtschiffe werden dennoch gebaut. Wenn ein Entwurf des italienischen Designstudios Lazzarini umgesetzt wird, wird in Zukunft ein ganz besonderes Schiff die Weltmeere befahren: Ein riesiges Kreuzfahrtschiff im Design einer Schildkröte.


Bild: Lazzarini Design

Schwimmende Stadt Ganze Häuser auf einem Schiff

Die Terayacht soll auf den Namen „Pangeos“ getauft werden. Sie soll etwas mehr als einen halben Kilometer lang und 600 Meter breit werden und damit tatsächlich sehr große Dimensionen annehmen. An Bord soll es keine gewöhnlichen Kabinen geben, sondern ganze Häuser, in denen die Passagiere dann leben können. Dazu sind eine Reihe Restaurants, Kinos und andere Freizeitaktivitäten vorgesehen. Der Begriff „schwimmende Stadt“ ist in Bezug auf diesen Entwurf daher durchaus angebracht.

Das wird auch deutlich, wenn man einen Blick auf die geplante Höchstgeschwindigkeit wirft: Geplant sind fünf Knoten, also etwa neun Stundenkilometer. Allerdings ist auch nicht geplant, mit der „Pangeos“ ein bestimmntes Ziel anzusteuern. Vielmehr soll das Schiff angetrieben von neun Elektromotoren mit einer Leistung von je 16.800 PS angetrieben in Ruhe die Weltmeere erkunden. Dabei sorgen 30.000 kleine Zellen im Schiffsrumpf dafür, dass das Schiff quasi unsinkbar sein soll.


Bild: Lazzarini Design

Acht Milliarden Dollar Baukosten

Aufgrund der Größe des Schiffes wird es keine gängigen Häfen anfahren können. Stattdessen sollen Passagiere entweder auf Schiffen oder per Helikopter die „Pangeos“ erreichen. Dies verdeutlicht wohl auch die Zielgruppe eines solchen Kreuzfahrtangebot. Denn günstig dürfte ein Aufenthalt auf dem Schiff nicht werden.

Allerdings ist auch noch lange nicht klar, ob das Schiff überhaupt jemals gebaut wird. Bisher ist die „Pangeos“ nicht mehr als ein Konzept, dessen Verwirklichung voraussichtlich acht Jahre andauern und acht Milliarden Dollar kosten würde.

via Lazzarini Design

1 Kommentar

  1. Achmed Khammas

    18. November 2022 at 15:36

    Das seltsame Teil läßt sich wohl eher den maritimen Habitaten zuordnen: https://www.buch-der-synergie.de/c_neu_html/c_04_28_sonne_sonnenhaeuser_55_mar_hab_a.htm

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