Zu Zeiten von Steve Jobs waren die Präsentationen der neuen Apple-Produkte ein weltweit beachtetes Ereignis. Inzwischen haben die Veranstaltungen etwas von ihrer Magie verloren. Doch noch immer gilt: Wenn Apple nach Cupertino einlädt, richten sich alle Augen der Technik-Welt nach Kalifornien. Gestern hat Apple mit dem neuen iPhone Xs beziehungsweise dem iPhone Xs Max zwei neue Flaggschiffe präsentiert. Die beiden Modelle unterscheiden sich vor allem in der Größe: Die Basisvariante besitzt ein 5,8 Zoll OLED Display, während die Max-Version sogar auf 6,5 Zoll kommt. Gegenüber den Vorgängermodellen kann Apple mit einigen Neuerungen aufwarten.


Das ist neu beim Apple iPhone Xs und dem iPhone Xs Max

1. Mehr Leistungsfähigkeit: Die neuen iPhones können bis zu fünf Billionen Operationen in der Sekunde verarbeiten. Bei den Vorgängermodellen lag dieser Wert bei lediglich 600 Milliarden. Wer normale Apps nutzt dürfte eher keine Veränderung merken, insbesondere im Bereich der Augmented Reality könnte dies aber wichtig werden. Apps sollen sich zudem deutlich schneller öffnen.


2. Weniger Kratzer: Apple verspricht, dass das Display-Glas so hart wie noch nie ist. Die berüchtigte Spider-App soll somit seltener auftreten als in der Vergangenheit.

3. Keine Angst vor Wasser: Die Geräte sind IP68 zertifiziert. Das bedeutet: Bis zu einer Tiefe von zwei Metern und einer Dauer von 30 Minuten dringt kein Wasser ein.

4. Bessere Bilder: Die Smartphones verfügen über zwei 12-Megapixel-Kameras. Deren Bilder werden in Echtzeit optimiert, was zu einer deutlich verbesserten Bildqualität führen soll. Der Fingerabdruck-Sensor ist zudem verschwunden. Auch die Identifizierung läuft jetzt über die Gesichtserkennungsfunktion der Kamera.

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Das sagen die ersten Testberichte zum iPhone Xs

Einige Experten durften die Produkte auch direkt vor Ort bereits testen. Allerdings mit Einschränkungen. So waren Falltests verboten. Auch durfte nicht getestet werden, wie lange das neue iPhone in einem Glas Bier überlebt. Abgesehen davon waren die meisten Experten von den neuen Geräten aber durchaus angetan. So schreibt Chris Velazco auf dem Fachblog Engadget: „Die Neuerungen, die Apple bei dieser Hardware Generation vorgenommen hat, sind willkommen und beeindruckend, aber nicht besonders dramatisch.“ Etwas kritischer äußert sich hingegen Julian Chokkattu von Digitaltrends: „Wir werden das Produkt zeitnah noch einmal genauer unter die Lupe nehmen, aber von dem, was wir bisher gesehen haben, muss man sich kein Xs zulegen, wenn man schon ein iPhone X besitzt.“ In Deutschland ist vor allem Marco Engelien von Curved begeistert: „Wow, Apple! Das iPhone Xs Max ist ein Brett – im positiven Sinne.“ Beinahe alle Tester verweisen aber auf einen Kritikpunkt: Mit einem Preis von mindesten 1149 Euro ist das iPhone wieder einmal extrem teuer.

Diese neuen Produkte gab es auch noch

Neben den beiden neuen Flaggschiffen hat Apple zudem noch zwei weitere neue Produkte präsentiert. Zum einen das iPhone XR, das als eine Art Einstiegsmodell gedacht ist und wohl auch die Kritik an den hohen Preisen reduzieren soll. In dem Gerät sind alle Kernfunktionen des iPhone Xs vorhanden, allerdings teilweise in abgespeckter Form. Dafür ist das Modell aber auch schon ab 850 Euro zu haben. Außerdem hat Apple eine neue Version der Apple Watch präsentiert. Diese kommt jetzt mit einem größeren Bildschirm und stärkeren Lautsprechern daher. Vor allem sollen zwei neue Funktionen aber dafür sorgen, dass sich die Uhr weiter auf dem Markt für Gesundheitsprodukte etabliert. So kann mithilfe eines neuen Sensors nun ein EKG des Trägers erstellt werden. Außerdem gibt es eine Sturz-Erkennung, die mit einem automatischen Notruf verknüpft werden kann.

Via: Apple

1 Kommentar

  1. Der Frager

    17. September 2018 at 07:57

    Ihr solltet mal nachdenken was ihr da schreibt und nicht nur abschreiben. Die Leistungsfähigkeit von 600 Milliarden auf 5 Billionen erhöht *facepalm* Wenn damit die Rechenleistung des A12 gemeint wäre, wäre es eine Sensation. Aber die Steigerung betrifft nur einen Teil des Chips der für eine ganz spezielle Aufgabe zuständig ist (Neural). Die gesamte Rechenleistung steigt nur im normalen Rahmen.

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