Unfassbare 6,5 Milliarden Liter Bier trinken die Amerikaner laut Regierungsdaten pro Jahr. Zwar ist der Alkoholkonsum auch in Nordamerika eher rückläufig, doch bleibt das Bier weit vor dem Wein das beliebteste alkoholische Getränk. Alles schön und gut, aber warum kommen die Amis plötzlich darauf, massenhaft in Bier zu baden?


Im Bier baden und dabei ein Bierchen trinken

In Bier baden – und dabei Bier trinken

2016 eröffnete das erste Bier-Spa der USA in Sisters, Oregon. Wahrscheinlich war es seiner Zeit knapp voraus, denn der Trendsetter hat nun wieder geschlossen. An seiner Stelle sprießen die Bierbäder förmlich im ganzen Land, darunter zum Beispiel das Piva Beer Spa in Chicago, das My Beer Spa in Orlando und das Oakwell Beer Spa in Denver. Dort baden die Verehrer des schäumenden Saftes nicht wirklich im echten Biergetränk, aber in einer Mischung aus Hefe, Malz und Hopfen ohne alkoholische Anteile. Allerdings bieten die meisten Spas bestimmte »echte« Biermarken zum genüsslichen Konsumieren während des Badens an. Die Preise pro Person für diesen Luxus beginnen bei ungefähr 100 Dollar.

Hopfen beruhigt und fördert den Schlaf

Die entspannende Wirkung eines solchen Bades lässt sich schwer leugnen, schließlich ist beruhigender und schlaffördernder Hopfen im warmen Nass enthalten. Darüber hinaus behaupten die Betreiber, dass die sonstigen Extrakte Polyphenole für die Hautgesundheit enthalten – und dass Gerstenproteine speziell das Erscheinungsbild der Haut verbessern. Zusätzlich enthält das Gemisch verschiedene Vitamine, die eventuell der Haut- und Haarpflege dienlich sind. Nach dem Abtrocknen stehen nicht etwa Ruheliegen bereit, sondern Heubetten. Das passt in Sachen Rustikalität ganz gut zum Bier und duftet auch nett. Ob es allerdings gemütlich ist, steht auf einem anderen Blatt.


Bier-Spas haben ihre Wurzeln in den 80er Jahren in der damaligen Tschechischen Republik. Schon zu jener Zeit sprach man dieser Behandlung ein breites Wirkungsspektrum zu, von der Linderung von Entzündungen bis hin zur Heilung von Hautkrankheiten. Solide wissenschaftliche Daten gibt es dazu nicht, aber vielleicht ist es für so manchen Besucher auch einfach ein besonderes Erlebnis und nicht viel mehr.

Quelle: newatlas.com

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