Der Autor und Journalist Michael Grothaus lebt in London, er ist ein echter Städter, der sich tagtäglich zwischen Beton, Asphalt und Ziegelsteinen aufhält. Weil seine Mutter immer sagte: »Junge, geh raus in die Natur!«, probierte er nun aus, wie sich sein Leben verändert, wenn er tagtäglich diesem Rat verfolgt.


In der ersten Woche löste sich der Alltagsstress

Grothaus nennt seine Selbststudie »unwissenschaftlich«, doch stand er dabei in enger Verbindung zu Sara L. Warber, MD, Professorin für Familienmedizin an der University of Michigan. Sie untermauert seine praktischen Erlebnissen mit handfesten Fakten aus ihren intensiven Forschungsarbeiten. Der Autor gönnte sich ganz entgegen vorheriger Gewohnheit jeden Tag eine Stunde in Londons weitläufigen Stadtparks, an den Wochenenden unternahm er Wandertouren in die Umgebung. Bisher hatte er sein Leben hauptsächlich in Innenräumen verbracht, jetzt bemerkte er plötzlich, wie sich vieles für ihn veränderte: Bereits in der ersten Woche löste sich der Alltagsstress, Grothaus fühlte sich relaxter. Der Stadtpark erschien ihm wie ein Kokon, der ihn vor seinen eigenen, bedrückenden Gedankengängen schützte. Warber erklärt dazu, dass die Natur nachweislich ähnliche Entspannung bietet wie Meditation.


Dauerhafte Verbesserung der Laune in der zweiten Woche

In der zweiten Woche beobachtete der Autor, dass sich seine Laune dauerhaft verbesserte, auch, wenn er sich gerade nicht in der Natur befand. Die Wissenschaftlerin erörtert dazu, dass der Effekt regelmäßiger Naturkontakte sich mit der Zeit steigert: Zu Anfang fallen die Veränderungen kaum auf, doch nach einiger Zeit entwickeln sich deutlich spürbare Auswirkungen, die auch ins sonstige Leben hineinreichen. Nebenbei: Eine positive Grundstimmung verbessert häufig auch die Gesundheit.

Am dritten Wochenende stellte Grothaus fest, dass seine Kreativität zunahm, ihm fielen neue Plots für seine Romane ein, weil sein Kopf beim Wandern durch ein natürliches Umfeld viel klarer war. Dieser Effekt wurde noch nie tiefgreifend untersucht, doch gibt es Beobachtungen, die besagen, dass sich die Kreativität und die sozialen Fertigkeiten bei Kindern steigern, die ihre Schularbeiten in der Natur erledigen. Besonders überraschend erschien es Grothaus, als er nach einigen Wochen deutliche verbesserte Gedächtnisleistungen bemerkte. Er benötigte plötzlich keine ausführlichen To-do-Listen mehr, weil er sich viel mehr merken konnte. Warber sind keine Studien bekannt, die diesen Bereich zum Thema haben, doch sie bringt die Erfahrungen des Autors mit seiner besseren Laune und dem klareren Denken in Verbindung.

Die regelmäßige Wiederholung bringt die positiven Effekte hervor

Grothaus machte die Naturspaziergänge auch nach Beendigung seines Projektes zur täglichen Routine, sie waren ihm so wichtig geworden wie die einzelnen Mahlzeiten des Tages. Doch nicht jeder hat so viel Zeit übrig für Wanderungen durch die Natur. Laut Warber reicht es durchaus, regelmäßig für etwa 10 bis 15 durch eine Allee spazierenzugehen, denn hauptsächlich die ständige Wiederholung bringt die positiven Effekte hervor. Also ab nach draußen!

Quelle: fastcompany.com

2 Kommentare

  1. A.K.

    12. Juli 2016 at 21:36

    Liebes TdZ-Team
    Ihr habt so viele schöne Artikel.
    Aber. Habt Ihr niemanden, der die deutsche Sprache beherrscht? In einem Artikel mit 20 Sätzen sind mindestens 25 Fehler. Ihr schafft kaum einen Satz ohne Rechtschreibfehler zu veröffentlichen; und wenn doch, dann hat der nächste mindestens zwei oder drei Fehler.
    Wie soll man Euch ernst nehmen, wenn Ihr das nicht endlich verbessert.

  2. Alexander Trisko

    13. Juli 2016 at 00:00

    Lieber A.K.

    Wir nehmen uns Kritik gerne zu Herzen und wissen selber, dass wir an der Orthografie der Artikel teilweise noch etwas feilen müssen. Schuld ist die Tatsache, dass diese oft unter starkem Zeitdruck entstehen.

    Ich kann mir die Anmerkung aber nicht verkneifen, dass ich (ohne den Anspruch zu erheben, alle entdeckt zu haben) in dem Text oben 5 Fehler fand. Das entspricht bei 462 Worten einem Fehlerquotienten von 1,08 %.

    Dein Kommentar hat 61 Wörter und 3 Fehler. Das entspricht einem Fehlerquotienten von 4,91 %. Wie soll man deine Kritik also ernst nehmen, wenn du das nicht verbesserst?

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