Forscher von IBM haben in der Schweiz ein künstliches Neuron erschaffen, dass sich genauso wie ein echtes Neuron im Hirn eines Menschen verhält. Zum ersten Mal überhaupt wurden künstliche Neuronen in einer Gruppe zusammengefasst (genauer gesagt handelte es sich um eine Population von 500 in einem Labor erschaffene Neuronen) und leiteten neurologische Signale so weiter, wie auch die Erregungsweiterleitung bei biologischen Neuronen funktioniert.


Erheblicher Fortschritt im Bereich neuronale Netze

Die Bedeutung dieser Entwicklung liegt nicht sofort auf der Hand, aber IBM ist es gelungen, ein künstliches Neuron zu erschaffen, dass so dicht an der natürlichen, biologischen Vorlage ist, dass es mit diesem fast schon identisch ist. Das Neuron aus dem Labor weist alle Komponente des biologischen Vorbilds auf und funktioniert somit auch genau so.


Außerdem sind die künstlichen Neuronen sehr haltbar und können mehrere Trillionen Input-Zyklen überstehen. Mit einem Durchmesser von rund 90 Nanometer sind sie winzig, und die Forscher hoffen, dass es ihnen gelingt, sie noch weiter zu verkleinern. Sie zielen auf eine Größe von 90 Nanometer ab.

Die Verlinkung zu einem neuronalen Netz mit 500 Neuronen beweist, dass das künstliche Neuron wie sein Vorbild arbeitet. IBM ist es so gelungen, die Forschung an künstlichen neuronalen Netzen entscheidend voranzubringen. Die Entwicklung der Forscher könnte eine entscheidende Rolle bei der Arbeit an künstlicher Intelligenz spielen und bietet auch sonst zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Im nächsten Schritt wollen die Forscher eine größere Population ihrer künstlichen Neurone erschaffen – Tausende von ihnen sollen dann in einem Netz zusammenarbeiten. Außerdem arbeitet das Team an neuer Software, um die Limits ihrer Entwicklung zu testen.

via ArsTechnica

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