2024 will ZeroAvia, der britische-amerikanische Spezialist für den Einsatz von Wasserstoff in Flugzeugen erstmals kommerzielle Flüge anbieten. Es soll ein 19-sitziges Flugzeug sein, dessen Elektromotoren ihren Treibstoff aus einer Brennstoffzelle an Bord beziehen. Sie sollen den niederländischen Flughafen Rotterdam The Hague mit London verbinden. Zwei Jahre später soll bereits eine 76-sitzige elektrisch angetriebene Maschine abheben. Das Unternehmen, das am Cotswold Airport nahe dem britischen Dorf Kemble und im kalifornischen Hollister angesiedelt ist, baut keine neuen Flugzeuge, sondern rüstet existierende Modelle mit eine elektrischen Antriebsstrang aus. Das Flugzeug, das die Niederlande und Großbritannien verbinden soll, ist beispielsweise eine umgerüstete Dornier 228.


Bild: ZeroAvia

Brennstoffzelle schafft 600 Kilowatt

Sie wird mit einer Brennstoffzelle ausgestattet, die eine Leistung von 600 Kilowatt bringt. Der Antriebsstrang ist am Boden bereits getestet worden. Die Zero-Avia-Ingenieure bauten ihn in einen 15-Tonnen-Truck ein, der ursprünglich vom Militär genutzt wurde. Der Truck drehte in Hollister zuverlässig seine Kreise. Er ist so ausgelegt, dass er auch als Testplattform für Antriebsstränge mit einer Leistung von mehr als zwei Megawatt genutzt werden kann, die 40-sitzige Flugzeuge in die Luft bringen sollen.


2026 soll ein elektrischer 76-Sitzer folgen Im nächsten Schritt soll gemeinsam mit der Alaska Air Group eine De Havilland Q400 Turboprop umgerüstet werden, die 76 Sitze hat. Der Zwei-Megawatt-Antriebsstrang ist so ausgelegt, dass sich die Leistung auf bis zu fünf Megawatt steigern lässt, genug für ein solch großes Flugzeug. Es soll bereits 2026 starten. Im weiteren Verlauf sind Maschinen mit 200 und mehr Sitzen geplant, die auch für Interkontinentalflüge eingesetzt werden können.

Betriebskosten sollen um 50 Prozent sinken

Die Brennstoffzellen werden in die Flügel eingebaut, ebenso die Tanks mit Flüssigwasserstoff. Den zur Stromerzeugung nötigen Sauerstoff soll die Luft beisteuern können, obwohl sie in größeren Höhen ziemlich „dünn“ ist.  

Der 19-Sitzer soll eine wahre Sparbüchse sein. Die Kosten für Treibstoff und Wartung sollen um 15 Prozent niedriger sein als bei der Originalversion mit Verbrennungsmotoren. Die Betriebskosten insgesamt würden um 50 Prozent sinken, so Val Miftakhov, CEO und Gründer von ZeroAvia. Die 19-Sitzer soll eine wahre Sparbüchse sein. Die Kosten für Treibstoff und Wartung sollen um 15 Prozent niedriger sein als bei der Originalversion mit Verbrennungsmotoren. Die Betriebskosten insgesamt würden um 50 Prozent sinken, so Val Miftakhov, CEO und Gründer von ZeroAvia. Die Reichweite soll bei 480 bis 700 Kilometern liegen.

 

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