Das niederländische Unternehmen Cerescon hat eine Maschine entwickelt, die selbstständig Spargel ernten kann. Bisher wird diese anstrengende Arbeit zumeist von menschlichen Arbeitskräften übernommen. Viele Landwirte haben aber Probleme, ausreichend Leute dafür zu finden. Maschinen konnten bisher allerdings nur sehr begrenzt genutzt werden. Dies könnte sich durch eine Neuentwicklung der niederländischen Firma Cerescon nun aber ändern. Denn der Familienbetrieb hat eine Maschine entwickelt, die den Spargel im Damm lokalisieren und diesen dann sicher herausholen kann. Theoretisch kann der „Sparter“ dadurch in einem Durchgang so viel ernten, wie Dutzende Arbeitskräfte in drei Tagen. Für die Landwirte wäre dies logischerweise ein lohnendes Geschäft. Vorausgesetzt die Maschine erfüllt die Versprechungen der Entwickler.


Der Spargel wird mithilfe von Stromflüssen lokalisiert

Doch wie wird der Spargel unterhalb der Erdoberfläche lokalisiert? Dafür wurde eine sehr smarte Lösung entwickelt. So fahren Fühler an den Seiten des Damms vorbei und senden Strom aus. Auf der anderen Seite wird dann geschaut, wie viel Strom dort ankommt. Weil Spargel zum Großteil aus Wasser besteht und Strom daher sehr gut leitet, lassen sich die Standorte der einzelnen Stangen auf diese Weise exakt lokalisieren. Diese Information wird dann an das integrierte Schneidemesser übermittelt, sodass der Spargel unbeschädigt aus der Erde geholt werden kann. Für die Ernte werden somit lediglich noch zwei Menschen benötigt: Ein Traktorfahrer und jemand, der die Maschine bedient und überwacht.

Die Qualität des Spargels soll sich erhöhen

Den Berechnungen des Unternehmens zufolge können die Anschaffungskosten in Höhe von 600.000 Euro bereits in vier Erntesaisons vollständig wieder hereingeholt werden. Dies hängt aber logischerweise auch von der Größe des Betriebs und der Zahl der bewirtschafteten Felder ab. Die Entwickler versprechen zudem: Auch die Qualität des Spargels verbessert sich. Etwa weil der Spargel bereits geerntet wird, wenn er noch in der Erde ist. Violette Verfärbungen, die entstehen können, wenn die Stangen schon aus der Erde hervorschauen, können so vermieden werden. Auch die Plastikfolie über dem Spargeldamm wird bei der maschinellen Ernte nicht zerstört: Der „Sparter“ hebt diese an und legt sie nach verrichteter Arbeit wieder ab.


Via: Cerescon

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