Jedes Jahr werden auf den einschlägigen Fachmessen die neuesten Fitnesstrends präsentiert, welche uns in der kommenden Saison in Form bringen sollen. Auch wenn die innovativen Disziplinen dabei in einem schicken und neuartigen Gewand daherkommen, sind die Mechanismen dahinter meist uralt. Das sportliche Rad wird also keinesfalls ständig neu erfunden. Wir haben untersucht, was hinter den Spielarten des modernen Trainings steckt.


Fitnesstrends unter der Lupe


Bei den einzelnen neuen Trends sind insgesamt verschiedene Strömungen erkennbar. Ganz neue Sportarten werden kreiert aber auch uralte Disziplinen erleben immer wieder ein Revival. Ein Punkt ist beispielsweise die Vermischung verschiedener Disziplinen zu ganz neuen Sportarten. Bei diesen Mashups spielt auf der einen Seite das neue Erlebnis oder auch ein besonderer Spaßfaktor eine entscheidende Rolle. Wer auf die herkömmlichen Sportarten keine Lust mehr hat, findet in innovativen Disziplinen oft neue Motivation sich körperlich zu verausgaben oder zu trainieren.

Mashup als Innovation

Poolbiking (Spinning im Pool), Jumping (Fitnessübungen auf dem Trampolin), Piloxing (Mischung aus Pilates und Boxen) oder Gyrokinesis (Mischung aus Schwimmen, Tanzen und Tai Chi) – die Liste lässt sich beliebig weiterführen. In den verschiedensten Bereichen werden neue Trends aus mehreren Einzeldisziplinen erdacht und entwickelt.

Dabei werden die charakteristischen Bewegungsmuster miteinander kombiniert. Es entstehen neue, oft komplexere Abläufe. Zudem wird durch die Verknüpfung der einzelnen Disziplinen oft von den jeweiligen Vorteilen profitiert, die sich in der neuen Sportart summieren.

Manchmal sorgen die veränderten Bewegungsabläufe dafür, dass das Training schonender für die Gelenke wird, manchmal werden zusätzlich ganz neue Muskelgruppen angesprochen und zusätzlich gestählt. Häufig spielt auch das Trainingsumfeld eine wichtige Rolle. Mitreißende Musik oder ein atmosphärisches Studio wie beispielsweise beim Soulcycling sorgen für gute Stimmung und jede Menge Motivation.

Functional Training und seine Varianten

Ein Stichwort, das immer wieder auftaucht ist das sogenannte Functional Training. Diese grundlegende Übungsdisziplin stärkt die Basics für alle anderen Sportarten:

  • Leistungsfähigkeit
  • Kondition
  • Kraftausdauer
  • Beweglichkeit
  • Koordination
  • Stabilität

Auch hier werden für das Training verschiedene Elemente miteinander kombiniert. Das Besondere dabei ist jedoch, dass bei jeder Übung immer verschiedene Muskelgruppen und Körperbereiche gleichzeitig angesprochen werden sollen. Natürliche Bewegungsabläufe stärken dabei möglichst umfangreich den gesamten Organismus. Das Ziel ist, auch vordergründig weniger relevante Muskeln zu stärken und so zur ganzheitlichen Verbesserung der Leistungsfähigkeit beizutragen.

Welche Übungen dabei zum Einsatz kommen ist sehr verschieden. Zahlreiche Methoden kommen dafür in Frage – je nach individuellem Leistungsstand oder vorhandenen Möglichkeiten. Wie bei vielen Trendsportarten, die sich auf die Anfänge zurückbesinnen, sind hierfür meist keine, oder nur wenige Hilfsmittel notwendig. Oftmals wird das eigene Körpergewicht zur Stimulierung und zum Erlangen der Trainingsreize eingesetzt. Das moderne Functional Training ist somit die Wiederbelebung eines der ältesten Möglichkeiten zum gezielten Leistungsaufbau.

Spielarten des Functional Training sind beispielsweise Übungen mit Kettlebells als zusätzliches Gewicht oder auch das sogenannte Schlingentraining:

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Neue technische Möglichkeiten

Einen eher gegenläufigen Trend bieten Disziplinen, welche die heutigen technischen Möglichkeiten ausreizen. Im Gegensatz zu den minimalistischen Trainingsansätzen, die ohne viele Hilfsmittel auskommen, sorgen hier ausgetüftelte Gerätschaften für ganz neue sportliche Erlebnisse.

Die innovativen Geräte erlauben beispielsweise andere Körperhaltungen, welche die Muskelreize beim Training noch verstärken. Oder es können verschiedene Bewegungsabläufe ermöglicht werden, welche die einzelnen Übungen noch effizienter machen.

SensoPro heißt eines dieser neuartigen Fitnessmaschinen, das von einem Schweizer Sportwissenschaftler entwickelt wurde. Eine Vielzahl unterschiedlicher Fitnessübungen soll an diesem Gerät möglich sein. Sie können zudem an das jeweilige Alter oder den individuellen Leistungsstand angepasst werden.

Ein ganz spezielles Trainingserlebnis verspricht hingegen das Gerät Icaros, welches das körperliche Workout mit der Virtuellen Welt verbindet. Während eine Virtual Reality Brille den Flug durch imaginäre Welten vorgaukelt, muss der Körper auf dem Trainingsgerät dazu ganz real in der Balance gehalten werden. Die verschiedensten Muskelgruppen werden dabei beansprucht und trainiert.

Auch wenn bei beiden Beispielen ganz neue Apparate eingesetzt werden um den Körper zu stählen, sind die Trainingsmechanismen dabei nicht neu. Das Ziel ist auch hier, gezielt Muskeln zu belasten und den Trainingsreiz durch die Destabilisierung des Körpers zu erhöhen.

Sportwissenschaftliche Erkenntnisse

Wie das sportliche Training möglichst effizient gestaltet werden kann, hat die Menschen schon immer beschäftigt. Höchste Zeit also, die Forschungen der Sportwissenschaften genauer unter die Lupe zu nehmen. Sie untersuchen, welches Training für unseren Körper optimal ist, und wie sich die Methoden über die Zeit verändert haben. Neue Erkenntnisse über die Funktionsweise unseres Organismus fließen hier auch in die Entwicklung innovativer Disziplinen mit ein.

Geschichte der Fitnessbewegung

Die Fitnessbewegung wie wir sie heute kennen ist entstanden, als die Menschen zunehmend mehr Freizeit zur Verfügung hatten. Zur Zeit der großen Weltkriege wurde zudem ein gesunder, fitter Körper idealisiert und sportliche Betätigung propagiert und gefördert. Zahlreiche Sportvereine sind in dieser Zeit entstanden.

In Deutschland hat Friedrich Ludwig („Turnvater“) Jahn entscheidend zur Etablierung von Sport in der Bevölkerung beigetragen. Als Gegenpol zur zunehmend mechanisierten und industrialisierten Welt bekam die aktive Betätigung neben dem Beruf eine wichtige Bedeutung. Neben den Vereinen entwickelten sich zu dieser Zeit auch erste kommerzielle Angebote wie Schwimmbäder, aber auch Fitnessausrüstung für den Heimgebrauch wie Rudergeräte oder Hantelbänke.

Mit dem Einzug des Fernsehens in die Haushalte der breiten Bevölkerung trugen sportliche Idole wie Arnold Schwarzenegger oder Jane Fonda zur Verbreitung von Disziplinen wie Bodybuilding oder Aerobic bei. In den 80er Jahren wurde eine Vielzahl von Fitnessstudios gegründet, die den Trainingshunger der Menschen befriedigen sollten.

Trainingsmethoden früher

Die Fitness der Bevölkerung spielte immer auch eine Rolle für die Leistungsfähigkeit in militärischen Ausnahmezuständen. Im asiatischen Raum hingegen war Sportlichkeit auch aus gesundheitlichen Aspekten erstrebenswert und gehörte lange schon zur allgemein verbreiteten Lebensphilosophie. Die Vielzahl an Bewegungslehren oder auch Kampfsporttechniken erklären den Körper zu einem Tempel, dessen Pflege und Entwicklung oberstes Gebot hat.

Auch hier liegt ein ganzheitlicher Ansatz zu Grunde. Basierend auf anatomischen Kenntnissen der asiatischen Medizin wurden Übungen entwickelt, welche die verschiedensten Aspekte beim Training berücksichtigen oder auch helfen, gezielt verschiedene Beschwerden zu lindern:

  • Kräftigung von Muskeln
  • Steigerung der Ausdauer
  • Erhaltung, bzw. Verbesserung von Beweglichkeit, Koordination und Gleichgewicht
  • Erlangung von geistigem Gleichgewicht

Viele Dehnungs- oder Aufwärmübungen, die wir beispielsweise noch aus dem Schulsport kennen, stammen aus dieser Zeit und Ideologie. So haben wir alle vermutlich bereits Yoga praktiziert, ohne es bewusst zu wissen. Die einfach anmutenden Übungen kommen oftmals ohne Hilfsmittel aus. Auch hier wurde und wird meist mit dem eigenen Körpergewicht trainiert.

… heute

Verschiedene moderne Disziplinen oder Trainingsmöglichkeiten im Fitnessstudio bedienen sich der uralten Bewegungsabläufe oder Übungseinheiten. Hier kommen die unterschiedlichsten Erkenntnisse der Sportwissenschaft ins Spiel. Mit Analysegeräten oder anhand von Videotechnik können spezifische Bewegungsmuster genau untersucht werden. Umgekehrt ist es möglich, Sportlern gezielt die idealen Abläufe aufzuzeigen und anzutrainieren. Die Optimierung von Krafteinsatz, Nutzung von Hebelwirkungen oder schonende Haltungen führen zu einer nachhaltigen Leistungssteigerung.

Wurden solche aufwändigen Methoden früher nur im Profisport eingesetzt, macht es die Entwicklung der technischen Geräte und Gadgets heute möglich, auch im Breitensport von diesen Erkenntnissen zu profitieren. Inzwischen kann beinahe in jedem Sportgeschäft eine Bewegungsanalyse durchgeführt werden, um etwa die jeweils passenden Schuhe zum Laufen auszuwählen.

Das Personal im Fitnessstudio ist umfassend geschult und kann individuelle Trainingspläne ausarbeiten, die auf die aktuelle Leistungsfähigkeit zugeschnitten sind und auch körperliche Beeinträchtigungen berücksichtigen.

Wearables wie Herzfrequenzmesser und passende Auswertungsgeräte und Apps sind heute für jeden erschwinglich geworden. In gewissem Maße könne sie schon heute einen Personal Trainer ersetzen. Sie zeichnen den Trainingsverlauf und die dazugehörige körperliche Aktivität (Puls, Herzfrequenz, Atem) auf und können so ideale Trainingsphasen deutlich machen.

… und morgen

Auch in Zukunft wird die Unterstützung durch digitale Geräte im Training noch zunehmen. Ein erkennbarer Trend ist die immer effektivere Gestaltung der einzelnen Übungseinheiten. Die Wichtigkeit von Erholungspausen zwischen der körperlichen Belastung ist eine der sportwissenschaftlichen Erkenntnisse, die heute bereits bei Methoden wie dem EMS-Training (Elektromyostimulations-Training) eingesetzt wird.

Spezielle Anzüge, die mit Elektroden ausgestattet sind erlauben es, verschiedene Muskelpartien beim Workout zusätzlich durch elektrische Reize zu stimulieren. Die Elektrostimulation wechselt sich mit entsprechenden Ruhephasen ab. Allerdings wird hierbei lediglich der Muskelaufbau angeregt, es erfolgt keine Verbesserung anderer physiologischer Kriterien wie Bewegungsfähigkeit oder Ausdauer.

Auch das sogenannte HII-Training (Hoch intensives Intervall Training) verspricht eine hohe Effektivität durch den Wechsel von stark beanspruchenden Phasen und kurzen Unterbrechungen zur Erholung.

Elektronische Gadgets werden in Zukunft noch kleiner, mobiler und universeller werden. Hauchfeine Sensoren eingewebt in unsere Sportkleidung sind kaum spürbar und überwachen beim Training unseren Organismus. Intelligente Vibrationsfunktionen können beispielsweise dabei helfen, die richtige Körperhaltung einzunehmen. Eine entsprechende Yoga Hose ist bereits heute erhältlich.

Sportausrüstung wird zunehmend „intelligenter“ werden. Neben der Erfassung geleisteter Kilometer beim Laufen oder den entsprechend verbrannten Kalorien kann das individuelle Trainingsprogramm angepasst oder auch Ernährungstipps vorgeschlagen werden. Die Möglichkeiten der virtuellen Realität können eine imaginäre Trainingsumgebung schaffen oder eine künstliche Interaktion simulieren.

Dennoch wird sich an den grundsätzlichen Methoden zur Leistungssteigerung nichts ändern. Auch in Zukunft werden wir Laufen, um die Ausdauer zu verbessern oder Gewichte bewegen um die Muskulatur zu kräftigen. Neue Trends werden dabei immer wieder für Abwechslung und Spaß sorgen.

Uralte Disziplinen neu interpretiert

Als gegenläufiger Trend zu den innovativen Gerätschaften erfahren verschiedene uralte Disziplinen heutzutage ein regelrechtes Revival. Wer sich der überall präsenten Selbstoptimierung mit Hilfe von Pulsuhr und Schrittzähler nicht unterwerfen will findet oft in althergebrachten asiatischen Lebensphilosophien oder Bewegungslehren „seinen“ Sport.

Vor allem Yoga erlebt derzeit einen Boom und wird inzwischen in modernen Varianten fast überall angeboten. Die Nachfrage nach Übungs- und Trainingsmöglichkeiten ist so groß wie nie zuvor. Nicht zuletzt der ganzheitliche Ansatz machen diese Disziplin heute wieder so modern.

Yoga in unendlichen Variationen

Schon vor Jahrhunderten haben sich verschiedene Yogastile etabliert. Mal lag der Fokus dabei auf dem athletischen Aspekt, mal eher auf dem meditativen. Andere Stile berücksichtigen besonders die unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen, die mit Hilfsmitteln ausgeglichen werden können.   Auch hier finden sich neben den unzähligen traditionellen Spielarten heute die vielfältigsten Neuinterpretationen. Passend zu verschiedenen Lebensumständen oder kombiniert mit anderen Disziplinen werden die herkömmlichen Übungen in die heutige Zeit adaptiert.

Ein paar Beispiele zeigen, wie abwechslungsreich Yoga inzwischen praktiziert werden kann:

  • Acro Yoga: Das gemeinsame Üben in der Gruppe steht hier im Fokus. 2003 in Amerika entwickelt werden viele Asanas dabei mit einem oder mehreren Partnern ausgeführt. Gegenseitige Hilfestellungen lassen ganz neue Übungen zu und stärken sowohl das Selbstbewusstsein als auch das Vertrauen in andere.
  • Aerial Yoga: Ein von der Decke hängendes Tuch kann unterstützend für viele Übungen genutzt werden. Es vermittelt einerseits ein Gefühl der Schwerelosigkeit, andererseits ermöglicht es auch einige neue Stellungen. 2007 ließ der Begründer Christopher Harrison die Disziplin unter dem Namen Antigravity Aerial Yoga patentieren.
  • Tri Yoga: 1980 ist diese Yoga Methode aus dem Hatha Yoga heraus entstanden. Sie vereint die drei Faktoren Haltung, Atmung und Fokus. Einzelne Übungen gehen dabei fließend ineinander über. Vor allem die Wirbelsäule wird dabei gezielt eingesetzt und trainiert. Aber auch traditionelle Handgesten und Atemtechniken spielen eine Rolle.
  • Anusara Yoga: Dieser Stil hat eher eine besondere geistige Haltung und Einstellung zur Übungspraxis als zentralen Punkt. Drei wichtige Faktoren spielen dabei eine wichtige Rolle: Einstellung, Anpassung und Aktion. Die zunächst sehr methodisch erscheinende Herangehensweise beinhaltet jedoch auch eine sehr individuelle Annäherung an optimale Übungshaltungen – ganz nach dem individuellen Trainingsstand. John Friend, ein langjähriger Yogalehrer hatte diese Übungsform aus anderen Stilrichtungen 1997 weiterentwickelt.

Anpassung an heutige Anforderungen

Die individuelle Motivation, Sport zu treiben hat sich im Laufe der Zeit verändert. Stand früher die körperliche Fitness als wichtiger Überlebensvorteil im Zentrum haben sich die Bedürfnisse in unserer heutigen hochentwickelten Konsumgesellschaft in eine andere Richtung entwickelt. Folgende Kriterien spielen heute dabei eine wichtige Rolle:

  • Sport als Ausgleich, zur Vorsorge und Gesunderhaltung
  • Sport zur Identitätsbildung in der Gemeinschaft
  • Sport als Image-Faktor zur individuellen Selbstdarstellung
  • Sport als Unterhaltung und Event
  • Sport zur Befriedigung des Adrenalinhungers (Extremsport)

Die modernen Trendsportarten oder Adaptionen der bewährten Trainingsmethoden nehmen diese Bedürfnisse auf. Neue Disziplinen versprechen Abwechslung und Spaß und innovative Geräte ermöglichen den ultimativen Adrenalinrausch.

Die Gadgets befriedigen den Wunsch nach Selbstkontrolle, machen durch die Messergebnisse individuelle Leistung jedoch auch vergleichbar. In den Medien werden verschiedene Sportveranstaltungen spektakulär inszeniert und Menschen identifizieren sich mit einzelnen Vereinen oder eifern ihren Idolen, den Spitzensportlern nach.

Vereine und Fitnessstudios liefern Angebote, zu jeder Zeit etwas für seinen Körper tun zu können. Je nach individuellem Leistungsstand kann auf unzählige verschiedene Weisen trainiert werden. Auch verschiedene Ziele oder Absichten werden dabei berücksichtigt. Mal soll hauptsächlich Kraft aufgebaut und die Körperkonturen definiert, mal das Gewicht reduziert oder die allgemeine Leistungsfähigkeit verbessert werden.

Ganzheitliches Training im Trend

Ausreichend Bewegung und gesunde Ernährung sind heutzutage in aller Munde. In den Medien wird permanent ein Bild von sportlichen, aktiven Menschen propagiert. Die Möglichkeiten, diesem Ideal nachzueifern sind so umfangreich wie nie zuvor. Auch deshalb sorgt die Sportindustrie dafür, dass es uns nicht langweilig wird und kreiert immer neue Disziplinen, die Abwechslung, noch mehr Spaß oder auch noch schnellere Ergebnisse versprechen.

Bewegung und Ernährung

Zum angesagten ganzheitlichen Training gehört auch die passende, gesundheitsbewusste Ernährung. Viele Fitnessstudios oder Personal Coaches bieten hier heute zusätzliche Kompetenzen an. Neben der Erarbeitung eines individuellen Trainingsplans kann beispielsweise auch eine Ernährungsberatung in Anspruch genommen werden. Auch in Sportvereinen oder bei öffentlichen Veranstaltungen können Vorträge oder Beratungen zur richtigen Ernährung beim Sport besucht werden.

Der ganzheitliche Gedanke steckt hinter dem Wunsch, das Training und die Steigerung von Leistungsfähigkeit oder der eigenen Gesundheit noch effektiver zu gestalten. Das Zusammenspiel von aktiver Betätigung und den anderen Abläufen im Organismus wird dabei heute wieder verstärkt berücksichtigt.

Aber auch dieser Ansatz ist nicht neu. Verschiedene Bewegungslehren aus dem asiatischen Raum wie Yoga oder Kampfsporttechniken wie Judo oder Taekwondo beinhalten auch Anweisungen zur gesunden Ernährung und ausgeglichenen Lebensweise.

Auch wenn sich hier die Bedürfnisse ebenfalls verschoben haben, sind die Ernährungsempfehlungen so aktuell wie nie. Verschiedene Volkskrankheiten wie Adipositas oder Diabetes verlangen eine ganzheitliche Therapie, die ausreichend Bewegung mit der entsprechenden Diät oder Ernährung verbindet.

Lernen von den Profis

Im modernen Breitensport finden auch hier immer wieder Erkenntnisse aus dem Profi- oder Rehasport ihre Anwendung. Studios spezialisieren sich auf Angebote zur Rückenschulung, zur begleiteten Gewichtsreduktion oder auch der gezielten Leistungssteigerung. Nicht selten steht neben den gut ausgebildeten Trainern auch medizinisches Fachpersonal zur Verfügung. Parallel bauen auch immer mehr Reha- oder Naturheilpraxen ihr Angebot in Richtung Fitness und Bewegung aus.

Auch das Schlingentraining wurde ursprünglich für den Rehasport entwickelt. Als physiotherapeutische Maßnahme konnte hier von der schonenden Trainingsform profitiert werden. Daneben finden auch Ernährungsformen oder spezielle Lebensmittel, die Profisportlern zur effektiven und nährstoffgerechten Verpflegung dienen immer mehr Anhänger im Breitensport. Die Weiterentwicklung jahrtausendealter Erkenntnisse über gesunde Ernährung werden dabei ebenfalls an die heutigen Bedürfnisse angepasst.

1 Kommentar

  1. Patrick

    29. Juni 2017 at 14:10

    Hallo,
    ein super Artikel.
    Besonders das Schlingentrainig finde ich interessant.
    Eine guter Alternativ im Vergleich zu unhandlichen Sportgeräten.

    Gruß
    Patrick

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