Ein Startup aus Israel hat smarte Sensoren entwickelt, mit dem es gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen will: Staus verhindern und CO2-Emissionen reduzieren. Zu den Zielmärkten des Unternehmens, das auf den einleuchtenden Namen Notraffic hört, gehört auch Deutschland.


Stau umfahren dank DAB+ bald leichter

50 Millionen Dollar gegen Stau

Am vergangenen Dienstag hat Notraffic eine neue Finanzierungsrunde bekanntgegeben. Der Zielbetrag: 50 Millionen US-Dollar. Zu den Investoren wird unter anderem M&G Investments aus Großbritannien gehören. Das Geld soll genutzt werden, um die Präsenz von Notraffic auf globalen Märkten auszubauen. Ziel des Unternehmens ist es, Stau und CO2-Emissionen zu reduzieren. Zu diesem Zweck will Notraffic Kreuzungen und komplexe Straßen mit smarten, drahtlosen Sensoren ausstatten. Dahinter soll dann eine KI-gesteuerte Software-as-a-Service-Plattform stehen. Bis Ende des Jahres will Notraffic dann mit insgesamt 100 Verkehrsämtern und Verkehrsministerien zusammenarbeiten. Neben Japan, Großbritannien und Italien ist auch Deutschland ein Zielmarkt des Unternehmens.-


Smarte Sensoren sind die Lösung

In den smarten Kreuzungssensoren sind diverse Technologien miteinander kombiniert – so enthalten sie etwa Kameras- Edge-Computing, Radar und V2X-Kommunikationsmodelle. Dabei geht es Notraffic nicht etwa um die Durchsetzung von Gesetzen, sondern um die Verbesserung der Verkehrssicherheit durch analytisch gestützte Lösungen. „Unsere Nachrüstung bestehender signalisierter Systeme versetzt Verkehrsbetreiber in die Lage, Straßendaten zu verarbeiten, sie in Echtzeit zu interpretieren und mit anderen Kreuzungen zu kommunizieren„, heißt es von Seiten des Unternehmens.

Die Plattform operiere dabei autonom auf der Basis von Richtlinien, die die Verkehrsbetreiber festsetzen können. So kann die Verkehrseffizienz und -sicherheit erhöht werden. Mit Hilfe der Technologie können Verkehrsbetreiber auf Daten basierte Entscheidungen treffen und den Verkehrsfluss optimieren.

Sicherer unterwegs

Nach Angaben des Unternehmens seien durch die Technologie bereits an mehreren Standorten erhebliche Auswirkungen erreicht worden. So sei es etwa gelungen, tägliche Verkehrsstaus von etwa einer Meile auf einem einzigen Korridor in Tucson, Arizona zu beseitigen. In Phoenix sei in einer Studie wiederum festgestellt worden, dass die Zahl der Rotlichtverstöße durch den Einsatz der Technologie um 70 Prozent gesenkt werden konnten.

Ziel von Notraffic ist es, durch nahtlose Integration von KI-Algorithmen, fortschrittlichen Sensoren und Echtzeit-Datenverarbeitung und in Zusammenarbeit mit Stadtverwaltungen und Verkehrsbehörden einen sicheren und effizienteren Verkehr zu schaffen.

via VentureBeat

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