Weltweit arbeiten Tüftler und Ingenieure an neuen Mobilitätskonzepten. Die Ansätze unterscheiden sich allerdings teilweise deutlich. So möchte Elon Musk mit seiner Firma „The Boring Company“ den Weg unter die Erde antreten und bohrt fleißig Tunnel. Andere Startups arbeiten hingegen an Flugtaxis und fliegenden Autos. Dies trifft auch auf die Firma Lift Aircraft zu, die nun ein besonders spannendes Modell präsentiert hat. Denn der Hexa ist eine Kombination aus Drohne, Helikopter und fliegendem Auto. Genutzt werden könnte das Flugobjekt beispielsweise um Waren zu Schiffen zu transportieren. Auch Evakuierungsmissionen könnten so schnell und unkompliziert durchgeführt werden. Aktuell schauen sich Experten der United States Air Force die etwas ungewöhnliche Drohne genauer an. Sie sollen anschließend die grundsätzliche Flugfähigkeit der Konstruktion bestätigen. Anschließend könnte dann mit dem Vertrieb begonnen werden.


Bild: Lift Aircraft

Piloten benötigen lediglich eine einstündige Einführung

Der Hexa verfügt über insgesamt achtzehn Rotoren, die vertikale Starts und Landungen ermöglichen. Es gibt zudem nicht eine einzelne zentrale Batterie. Stattdessen verfügt jeder Rotor über eine eigene Energiequelle. All zu lange Flüge sind bisher allerdings nicht möglich. So dauert es zwar nur zehn bis fünfzehn Minuten die Batterien aufzuladen. Anschließend kann das Flugauto aber auch nur rund fünfzehn Minuten fliegen. Dabei erreicht das 200 Kilogramm schwere Objekt Geschwindigkeiten von bis zu 101 Stundenkilometern. Bisher wird der Hexa als Ultraleichtflugzeug eingestuft. Dies hat den Vorteil, dass keine Pilotenlizenz erworben werden muss. Stattdessen reicht in der Regel eine rund einstündige Einführung aus, um das Flugauto auch in der Luft steuern zu können. Voraussetzung ist lediglich, dass eine Person älter als achtzehn Jahre ist, weniger als 113 Kilogramm wiegt und kleiner als zwei Meter ist.

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Ein Steuerungscomputer übernimmt den Großteil der Arbeit

Gesteuert wird der Hexa dann mithilfe eines Joysticks. Dies ist so einfach möglich, weil ein Steuerungscomputer einen Großteil der Arbeit übernimmt. So sammeln Sensoren unablässig Daten, die dann ausgewertet werden. Daraus wiederum kalkuliert der Computer die notwendigen Maßnahmen, um das Objekt in der Luft zu halten. Sollte der Pilot aus irgendeinem Grund den Joystick nicht mehr bedienen können, übernimmt die automatische Steuerung komplett. Das Flugauto wird dann auf einer konstanten Höhe gehalten und an einem sicheren Ort gelandet. Viel Platz wird dafür nicht benötigt: Es reicht eine freie Fläche von zwei mal zwei Metern. Mit Amazon-Gründer Jeff Bezos gab es auch schon einen prominenten Testpiloten für das Kombinationsflugobjekt. Er zeigte sich anschließend begeistert und träumte von Reisen ohne Ampeln und Staus. Mit dieser Vision scheint er nicht allein zu sein: Immerhin 15.000 Menschen sollen auf der Warteliste für das 500.000 Dollar teure Flugauto stehen.

Via: Military News

1 Kommentar

  1. Achmed Khammas

    17. Dezember 2021 at 16:06

    Passend dazu habe ich jüngst die Jahresübersicht ‚Elektro- und Solarfluggeräte 2020‘ abgeschlossen und online gestellt (5 Teile): https://www.buch-der-synergie.de/c_neu_html/c_11_15_elektroflugzeuge_60_2020_abwehr.html

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