Die KI erobert Stück für Stück unser Internet – menschlicher Content verliert damit an Bedeutung. Ähnliches spielt sich in der analogen Welt ab, genauer gesagt auf dem Bau: KI-getriebene Roboter übernehmen zunehmend menschliche Arbeit und sind dabei etwa 8 Mal schneller als Crews aus Fleisch und Blut. Damit zeichnet sich ein fundamentaler Wandel auf vielen Ebenen ab, der mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Neudefinition des Arbeitsmarktes führt.


Der Vermessungsroboter CivDot / Foto: Civ Robotics

3-D-Drucker, Maurerroboter und Lehmklumpenwerfer

Bislang können Bauroboter natürlich noch keine Gebäude »allein« errichten. Diesem Ziel am nächsten sind derzeit die 3-D-Drucker, die nach einer entsprechenden Programmierung ganze Rohbauten ausdrucken, die dann noch mit Fenstern, Türen, Haustechnik und Dächern ausgestattet werden müssen. Wer sein Haus lieber gemauert statt gedruckt haben möchte, muss aber auch nicht mehr unbedingt auf versierte menschliche Hände zurückgreifen: Der autonome Maurerroboter Hadrian X vom Robotikunternehmen FBR schafft rund 500 Steine je Stunde und verklebt diese natürlich auch ordentlich miteinander. Mit ihm stehen die gesamten Wände eines Einfamilienhauses innerhalb eines einzigen Tages. Ins Team gesellt sich ein innovativer Hausbauroboter, der Lehmklumpen abschießt, und das mit einer menschenunmöglichen Geschwindigkeit von 10 Metern pro Sekunde.

CivDot vermisst Gelände und markiert Grundrisse

Jetzt stoßen die Roboter schon in die Planung und Bauvermessung vor: Von der Firma Civ Robotics in San Francisco stammt ein autonomer Vermessungsroboter, batteriebetriebenen und auf Rädern. Der CivDot hilft beim exakten Abstecken des Hausgrundrisses und spart dabei gegenüber der Vermessung durch menschliche Spezialisten jede Menge Zeit. Er wird mit den architektonischen Daten gefüttert, rollt dann über das Gelände und kennzeichnet die entsprechenden Stellen entweder per Laser oder mit Sprühfarbe. Eventuell benötigte Pfähle oder Flaggen schlagen dann wieder Menschen ein.


CivDot kann pro Tag 3.000 Punkte markieren oder 27 Kilometer Markierungen setzen. Ein zweibeiniges Vermessungsteam schafft bis zu 450 Punkte am Tag, wenn es gut läuft. Der Roboter misst bis zu 8 mm genau und kann per Lautsprecher Punktbeschreibungen ausrufen. Sein Akku hält acht Stunden, nach einem gewöhnlichen Arbeitstag macht das Gerät also erst einmal Pause – wenigstens an der Stelle ist er uns ähnlich.

Quelle: newatlas.com 

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