Acht renommierte Forscher veröffentlichten eine erschütternde Diagnose auf dem Wissenschaftsportal Nature Communications. Sie kommen nach genauer Überprüfung aller ersichtlichen Faktoren zu dem Schluss, dass die Menschheit nur noch 10 Jahre Zeit hat, den Klimawandel einzudämmen.


Ist die Welt, wie wir sie kennen, noch zu retten?

1,5 Grad Celsius Erderwärmung werden als verträglich angesehen

Prominenter Unterstützer dieser Studie ist unter anderem das Internationale Institut für Angewandte Systemanalyse (IIASA) mit Sitz in Österreich; als federführender Wissenschaftler wird Brian Walsh genannt, der auch als Berater der Weltbank tätig ist. Die Weltbank ist eine Sonderorganisation der UNO, sie trägt dazu bei, internationale Entwicklungsziele zu verwirklichen. Die acht Forscher orientieren sich an der allgemein anerkannten 1,5-Grad-Celsius-Marke: Diese Gesamterwärmung wird allgemein als verträglich für die heutige Erdbesiedlung angenommen. Außerdem zogen sie Emissionsdaten aus vielen verschiedenen Bereichen heran, wie aus der Landwirtschaft, den fossilen Brennstoffen, der Lebensmittelproduktion und der Bioenergie. Auch die natürlichen Ökosysteme, die das CO2 aus der Luft aufnehmen, wurden genau unter die Lupe genommen, inklusive ihrer Entstehung und ihrem wahrscheinlich bevorstehendem Schicksal.

CO2-Emissionen müssen innerhalb von 10 Jahren sinken

Die ganz klare Empfehlung der Wissenschaftler lautet, den Anteil fossiler Brennstoffe am globalen Gesamtenergieverbrauch bis zum Jahr 2100 auf unter 25 % herunterzufahren (aktuell liegt er bei 95 %). Und wenn es nicht bis dahin zum massiven Einsatz emissionsnegativer Technologie kommt, sollte der Prozentsatz noch weit niedriger liegen. Um die ambitionierten Ziele der UN-Klimakonferenz in Paris zu erfüllen, sollten die globalen, menschengemachten CO2-Emissionen innerhalb der nächsten 10 Jahre ihren endgültigen Höhepunkt erreichen und danach endlich sinken.


Der Eisbär gilt als trauriges Symbol des Klimawandels

Wichtig ist, dass auch die Konsumenten ihre Gewohnheiten ändern

Natürlich spielen auch erneuerbare Energien eine große Rolle dabei, den rettenden Weg einzuschlagen. Die Forscher haben 4 Szenarien durchgespielt, im günstigsten Fall gehen sie von einem jährlichen Zuwachs von 5 % im Bereich der erneuerbaren Energien aus. In diesem Fall käme im Jahr 2022 die Wende, danach würden unsere weltweiten Emissionen sinken. Doch auch dann müssten wir ohne emissionsnegative Technologien noch mit einer Erderwärmung von 2,5 Grad rechnen. Darum ist es so wichtig, dass auch die Konsumenten einen bewussten Umgang mit Energie erlernen, ihre persönlichen Gewohnheiten hinterfragen und auf größtmögliche Effizienz setzen. Sie könnten das Zünglein an der Waage sein!

Quelle: inhabitat.com, nature.com

11 Kommentare

  1. tomwe1

    15. April 2017 at 10:10

    sorry die menschheit , der homosapiens ist soo selbst süchtig das er vor lauter geld geld geld lieber die welt und alles für seine nach fahren zerstört als auf nachhaltigkeit baut

    fakt der wegwerf gesellschafft geht das am arsch vorbei geld geld geld

    wir werden untergehen wie andere kulturen auch zb maja inka etc

    sind leider fakten

  2. Christoph

    15. April 2017 at 17:55

    Vergesst es! Die Welt ist verloren. Aber vielleicht bekommen wir in den nächsten 10 Jahren auch den dritten Weltkrieg. Dann machen wir erstmal eine sehr lange Zeit kaum noch CO2.

  3. Dennis Weber

    23. August 2017 at 19:53

    Dank Trump und seine Umweltpolitik haben wir vielleicht noch 2 Jahre zum leben

  4. Dennis Weber

    23. August 2017 at 19:58

    @Christoph: Ich glaub der Wiederaufbau nach dem dritten Weltkrieg würde mehr co2 ausgestoßen. Überleg mal da müssen wieder neue Straßen und Häuser gebaut werden. Meinst du das das alles per Hand hergestellt wird? Und die zerbombten Wälder die ohnehin kein CO2 aufnehmen werden….

  5. Wilfi

    14. Dezember 2018 at 23:00

    Nein wir haben keine 10 Jahre mehr! Wir müssen jetzt die Welt retten! Die Überschrift suggeriert, das wir in 10 Jahren anfangen müssen darüber zu reden wie wir die Welt retten.
    Zum Glück bin ich schon 50. Bis die Menschheit stirbt bin ich auch schon tot 🙁 so denkt wohl die Mehrheit der Entscheidungsträger. Schade, dass 1.000.000 Jahre Mord und Totschlag nicht gereicht haben um eine Moral zu entwickeln. Vielleicht schaffen es ja die Insekten in den nächsten 1.000.000 Jahren.

  6. Euphresia

    11. März 2019 at 16:15

    Der Klimawandel befeuert sich selbst. es gab immer Kalt- und Warmzeiten. Wir leben jetzt in einer Warmzeit, die noch heißer werden wird. Alles was wir dagegen „tun“ ist ein weiter so. Aber es gibt so ganz natürliche Zusammenhänge. Wir atmen Sauerstoff ein, die Bäume atmen Co2 ein. Also die perfekte Symbiose. Bloß leider werden immer noch Wälder gerodet. Ganze Landstriche zubetoniert.
    Waldbrände setzten mehr Co2 frei (was die Bäume vorher gespeichert haben), als der Restwald eintamen kann. Auf den Feldern wachsen Co2-neutrale Pflanzen. Sie speichern CO2 im Wachtum und nach der Ernte geben sie es als Lebensmittel, welches gegessen oder verarbeitet wird wieder frei, oder über die Verrottung. Nur Wälder können wirklich Co2 speichern.
    Wir sind 9 Millarden Menschen. Wieviel Bäume benötigt EIN Mensch damit SEIN CO2 aufgenommen wird?

    Und wenn wir die Erderwärmung nicht stoppen können….. wir bereiten wir uns auf sie vor? Alles was wir tun, sie zu verricngern ist zum Scheitern verurteilt. Es sind nur Tropfen auf den heißen Stein. Wie werden wir in Zukunft wohnen?, wie arbeiten? wie uns ernähren? Wieviele Kinder sollten wir bekommen?

    Darüber spricht keiner, oder wenn er es tut, wird er gleich mundtot gemacht.

  7. Uwe

    2. Juni 2019 at 11:24

    Ein 79-jähriger Bekannter saß vor zwei Wochen im Sportverein beim Stammtisch und sagte wörtlich:

    „Mein Auto (ein BMW 320d) ist jetzt 9 Jahre alt und der hält noch mindestens genauso lange. Wer weiß, wie lange ich noch Auto fahren kann. Meiner Tochter habe ich vor drei Jahren einen Golf Diesel gekauft, für 23.000 Euro. Seit 50 Jahren fahre ich Auto und auf ein Mal soll das verkehrt sein?

    Das ist doch alles Panikmache. Und wenn davon die Welt untergeht, dauert es noch einige Jahrzehnte.

    Nach mir die Sintflut!“

    Beifälliges Nicken in der Runde.

    Am Tisch sitzen etwa 850 Jahre auf 15 Personen. Die haben zusammen knapp 30 Kinder, ca. 50 Enkel und mind. 10 Urenkel.

    Berufe: ehemalige Ingenieure, Techniker, Dipl. Chemiker, Sozialpädagogen, Metzger, Schreiner, Drucker, Lehrer, ein guter Querschnitt des Mittelstandes.

    Die Botschaft dringt nicht durch, und die Tatsachen werden ignoriert.

    Ja, es wird sogar gegen die eigenen Kinder/Enkel argumentiert: „Die sollen in die Schule, statt mit Schildern auf der Straße rumzulungern.“ (Friday for Future-Demos)

    Es geht nicht ohne radikale Verbote!

  8. RealUlli

    25. August 2019 at 11:07

    @Dennis Weber: Nach dem 3. Weltkrieg sind vermutlich 3/4 der Bevoelkerung tot. Die Ueberlebenden haben zu dem Zeitpunkt sicher besseres zu tun als zu versuchen, schwer erreichbare fossile Brennstoffe aus der Erde zu buddeln.

    Sofern die Technologie noch existiert werden sie auf erneuerbare Energien setzen (und sei es nur, dass im Winter die Haeuser mit Holz geheizt werden). Neubauten von Haeusern und Strassen werden zwar CO2 ausstossen, aber im Vergleich zu vorher wird das fast nichts sein. Es wir viel freie Flaeche geben, auf der sich Pflanzen ansiedeln koennen, die ihrerseits CO2 binden. Schau dir die Gegend um Tschernobyl an, da waechst alles zu, Wildtiere erleben einen Boom, die Radioaktivitaet spielt nur eine untergeordnete Rolle.

    Klar gibt es Mutationen, Totgeburten, Fehlbildungen etc., die sterben dann aber auch, wenn sie selbst nicht lebensfaehig sind. Sowas wird auch den Menschen drohen, ich sehe das aber nicht als Hindernis zum Ueberleben. Es gab in der Vergangenheit schon Muster, die uns heute schrecklich erscheinen, die waren aber scheinbar dem Ueberleben nicht abtraeglich, sonst waeren wir heute nicht hier. 😉

  9. Heinz Jansen

    17. Oktober 2019 at 15:17

    So ein ausgemachter Blödsinn. Es gibt keine Fakten, es gibt nur lächerliche Rechenmodelle, Szenarien, die die letzte Erwärmung vor 2.000 Jahren und die Abkühlung den Jahren von 1700 bis 1750 nicht erklären können. Nur CO2 als Grund für die Erwärmung anzusehen, ist albern, keine Wissenschaft. CO2 benötigen wir für die Produktion von Sauerstoff durch die Pflanzen.

  10. Markus

    22. Juli 2023 at 14:19

    Der Zug ist schon längst abgefahren, jeder der nur in den letzten 10 Jahre das Wetter beobachtet sollte das doch schon längst festgestellt haben.

  11. Allgemeinbetrachter

    14. September 2023 at 10:14

    Wissenschaftler warnen: Wir haben noch 10 Jahre, um die Erde zu retten!

    6 Jahre sind rum das wird ganz schön knapp.
    Meine Meinung zu so einer Überschrift: die Erde muss nicht gerettet werden, sondern die Menschheit. Die Erde geht nicht kaputt an dem was wir betreiben. Wir verändern sie nur für die zukünftige Spezies, die anstatt unserer den Planeten bevölkern wird. Selbst wenn alle Atomraketen auf der Erde gleichzeitig gezündet werden und es zur Atomaren Katastrophe + Fallout kommt, wird es Lebewesen geben, die das überleben, nur halt die Menschheit nicht. Nach ein paar 10.000 Jahren ist die Erde gereinigt und das Leben startet von neuen.

    Sollten alle Pole abschmelzen, gibts halt weniger Landmasse, also auch weniger Menschen, aber die Erde existiert weiter. Das einzige, was die Erde nicht überstehen würde wäre sicher nen anderer Planet, Mond der auf die Erde stürzen würde, die Sonne zu nem roten Riesen wird. da das eher was für Hollywood ist, sehe ich da keinen Grund für Bedenken. Selbst wenn der Erdkern nicht mehr rotiert, gibts die Erde deshalb trotzdem noch, nur nicht mehr so schön lebendig.

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