Die Consumer Electronics Show in Las Vegas gehört normalerweise zu den großen Highlights am Jahresanfang. In diesem Jahr allerdings ist auch hier einiges anders als in der Vergangenheit. Denn eine Messe mit massenhaftem Besucherandrang ist in Zeiten der Corona-Pandemie schlicht nicht vorstellbar. Auch die CES findet daher in diesem Jahr ausschließlich online statt. Viele kleinere Unternehmen, die in den letzten Jahren für besonders einfallsreiche Gadgets sorgten, sind daher diesmal nicht vertreten. Zahlreiche bekannte Marken nutzten die Gelegenheit aber zumindest für eine Präsentation per Livestream. So auch der Autokonzern General Motors. Dieser allerdings präsentierte keineswegs einfach nur ein neues Modell. Stattdessen gab es einen Einblick in die Zukunft der Mobilität mit autonomen – und sogar fliegenden – Fahrzeugen.


Bild: General Motors

Die Studie bietet bisher nur Platz für eine Person

So wurde die Konzeptstudie eines fliegenden Cadillacs präsentiert. Vom klassischen Design eines Automobils haben sich die Entwickler dabei ein ganzes Stück weit entfernt. Stattdessen erinnert die Konstruktion eher an ein futuristisches Flugobjekt aus dem Star-Wars-Universum. In die Luft gehoben wird der Senkrechtstarter von vier Rotoren, die von einem 90 Kilowattstunden starken Elektromotor angetrieben werden. Aktuell könnte allerdings jeweils nur eine Person mit dem besonderen Cadillac fliegen. Dies ist nicht ganz unproblematisch. Denn bisher sehen die meisten Nutzungskonzepte für fliegende Autos oder Drohnen vor, dass sie zunächst für den kommerziellen Personentransport genutzt werden. Solange allerdings ein Pilot an Bord sein muss, kann der neue Cadillac dafür nicht genutzt werden. General Motors hat daher bereits angekündigt, auch an einer Studie mit zwei Sitzplätzen zu arbeiten.

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Bei den autonomen Fahrzeugen will GM wieder angreifen

Noch allerdings handelt es sich um reine Designstudien. Es ist es daher alles andere als sicher, dass der fliegende Cadillac tatsächlich einmal verkauft wird. Zumindest einige der präsentierten Ideen und Ansätze dürften aber mittel- bis langfristig umgesetzt werden. Neben dem fliegenden Auto präsentierte General Motors zudem noch ein selbstfahrendes Familienshuttle ohne Lenkrad und Pedale. Als besonderes Feature wurden zudem Sensoren integriert, die den Gesundheitszustand der Passagiere erfassen können. Grundsätzlich sind autonom fahrende Fahrzeuge aber keine wirkliche Sensation mehr. Dass der Konzern dennoch die Aufmerksamkeit auf diese zweite Konzeptstudie lenkte, dürfte auch als Kampfansage zu verstehen sein. Beim Thema Elektroantrieb hat demnach aktuell Tesla die Nase vorne. Bei den autonom fahrenden Autos will der ehemals größte Autobauer der Welt hingegen von Anfang an ganz vorne mitspielen.

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