Die Ängste der Generation Z: Tanken ist für viele ein Problem

Das Leben steckt voller Herausforderungen – aber wo genau die Fallstricke liegen, das ist sehr individuell: Die Generation scheint in dieser Hinsicht eine besonders niedrige Schwelle zu haben. Seit bekannt wurde, dass über 40 Prozent von ihnen Angst hat, im Restaurant den Kellner zu rufen, um zu bestellen, herrscht bei den Älteren doch einiges Stirnrunzeln. Inzwischen wurden weitere Ängste bekannt, die das eigentlich normale, tägliche Leben betreffen. Liegt es am digitalen Wandel, dass junge Menschen nun auch einen Schweißausbruch beim Tanken bekommen?

Erstaunlich viele junge Leute haben Tankangst

Gen Z hat Speisenkartenangst, Telefonier- und Tankangst

Zur Generationen Z gehören alle, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden. Neben der sogenannten »Speisekartenangst« (Trends der Zukunft berichtete darüber), entwickeln diese Menschen auch besonders häufig Ängste vor dem Telefonieren, wie schon aus älteren Umfragen bekannt. Nun führte der Autohändler Cazoo unter 2000 Autofahrern aus dem UK eine weitere Umfrage durch, die staunen lässt: 62 Prozent der Gen Z ängstigt sich vor dem Tankvorgang und vermeidet diese Situation am liebsten. Das liegt nicht, wie der erste Gedanke vielleicht suggeriert, an den bedenklich gestiegenen Tankkosten. Eher sorgen sich die jungen Leute darum, dass sie vielleicht nicht richtig an die Zapfsäule heranfahren, den falschen Treibstoff wählen oder den Zapfhahn falsch bedienen. Außerdem schrecken sie langen Bezahlschlangen ab, ebenso wie »hygienische Gründe«.

Junge Erwachsene möchten sich nicht blamieren

Offensichtlich leiden junge Erwachsene vor allem unter der Angst, sich in der Öffentlichkeit mit Fehlern zu blamieren. Cazoo äußerst sich dazu wie folgt: »Tanken mag für viele wie eine simple Alltagsaufgabe erscheinen. Doch unsere Forschung zeigt, dass es für Millionen von Fahrern eine echte Quelle von Angst ist, insbesondere für jüngere oder weniger erfahrene Menschen. Es geht dabei nicht nur um die steigenden Spritkosten, sondern auch um Selbstvertrauen, sozialen Druck und die Angst, in der Öffentlichkeit Fehler zu machen.«

Viele junge Autofahrer zögern den Tankstellenbesuch aufgrund ihrer Angst bis zum letzten Tropfen hinaus. Ungefähr 25 % sind deshalb schon wegen Spritmangel liegengeblieben. Ob das nicht die größere Blamage ist?