Auch bei dm setzt allmählich ein Umdenken ein, denn mit dem aktuellen Plastikverbrauch kann es wirklich nicht so weitergehen. Der Drogeriemarkt startet nun ein Projekt zum umweltbewussten Einkauf von Waschmitteln und Geschirrspülmitteln: Er installiert Abfüllstationen in zwölf verschiedenen österreichischen Märkten.


Warum haben wir das nicht schon immer so gemacht?

Die besagten Abfüllstationen sollen Bio-Produkte enthalten, jeweils zwei Waschmittel und zwei Spülmittel zur Auswahl. Vorher kauft sich der Kunde einen Leerbehälter in der Größe 1,0 oder 1,5 l. Dann geht es an die »Tanke«: Per Knopfdruck gelangt die Substanz in das Gebinde. Und wenn alles aufgebraucht ist, steht die Neuauffüllung an, immer wieder, bis der Behälter irgendwann nicht mehr zu gebrauchen ist. Fragt ihr euch da nicht auch: Warum haben wir das nicht schon immer so gemacht? Einfacher geht es ja wohl kaum!


Es geht darum, die Kundenwünsche festzustellen

Der Testbetrieb läuft in Wien, Graz, St. Pölten, Pasching / Linz, Mauthausen, Wals / Salzburg, Eugendorf, Innsbruck, Bregenz, Klagenfurt / Waidmannsdorf, Frauenkirchen und Kittsee. In dieser Phase geht es darum, festzustellen, wie die Kunden das neue System annehmen, erst dann könnte es zu einer weiteren Verbreitung der Abfüllstationen kommen – vielleicht auch bis nach Deutschland. Petra Gruber als Geschäftsführerin von dm erklärte gegenüber der Zeitschrift »die Presse«: »Nicht nur uns, auch vielen unserer Kunden sind bewusstes Einkaufen und schonender Umgang mit Ressourcen wichtige Anliegen.«

Wir stehen am Rande einer Anti-Plastik-Revolution

Eine Spülmittel-Aufladung kostet vorerst 2,95 Euro, während das Waschmittel mit 5,95 Euro zu Buche schlägt. Zu diesem Preis erhält der Kunde immerhin ein bio-zertifiziertes, veganes Produkt, das vollständig auf natürlichem Wege abbaubar ist. Mehr Umweltschutz geht kaum noch! Bemerkenswert an dieser Angelegenheit ist, dass die großen Konzerne ganz deutlich den Stimmungswechsel in der Bevölkerung wahrnehmen und nun verstärkt darauf reagieren. Wir stehen ganz gewiss am Rande einer Revolution, die unser Leben hoffentlich wieder weitgehend plastikfrei macht!

Quelle: chip.de

1 Kommentar

  1. Michael

    29. Oktober 2018 at 14:27

    Bin ich der Einzige hier, der das schon in den 1980 Jahren im Spinnrad so gemacht hat?

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