Branchenexperten gehen davon aus, dass Elektroautos in drei Jahren schon günstiger sind als Autos mit Verbrennungsmotor. Bisher muss man für einen umweltfreundlicheren Elektroflitzer beispielsweise aus der VW-Schmiede noch etwas tiefer in die Tasche greifen. In Zukunft soll sich das jedoch ändern.


E-Autos werden in Zukunft erschwinglicher

Ingenieure des Beratungsunternehmens P3 Automotive legen aktuell Zahlen vor, die ganz klar für die Anschaffung eines Elektroautos in der nahen Zukunft sprechen. Als Berechnungsgrundlage fungiert ein reines Elektroauto der Klasse Golf von VW. Den Berechnungen zufolge, betrugen die Gesamtkosten eines derartigen Fahrzeugs inklusive der Anschaffungs- Kraftstoff- und anderer laufender Kosten monatlich 603 Euro. Mit einem baugleichen Verbrenner fuhr man bisher mit monatlichen Gesamtkosten in Höhe von 561 Euro etwas günstiger. Dank fallender Anschaffungskosten für Elektroautos, soll jedoch schon zeitnah die Schnittmenge erreicht werden und zudem eine Wende stattfinden.


Bis 2018 sollen die Gesamtkosten für E-Autos pro Monat auf 545 Euro fallen. Als Hauptgründe werden niedrigere Anschaffungskosten und günstigere Akkusysteme angeführt. Insgesamt umfasst die Prognose der Experten eine Haltedauer von 48 Monaten bei einer Laufleistung von 15.000 Kilometern im Jahr. Erwartet wird zudem, dass die Akkus 2018 in der Lage sind 32 kWh zu fassen. Bisher sind 24 kWh. Die Reichweite belaufe sich dann auf 250 Kilometer.

Die Berechnungen der Experten wurden zu einem Zeitpunkt getätigt, als der Liter Benzin noch 1.56 kostete. Hält der aktuelle Preissturz jedoch weiter an, würden Verbrenner bei einem Durchschnittspreis von 1.25 Euro pro Liter Benzin auch 2018 noch minimal günstiger sein als Elektro-Autos.

2 Kommentare

  1. eisvogel

    17. März 2015 at 00:27

    Wenn Elektros 2018 preislich auf das Niveau heutiger Verbrenner fallen würden, dann würde ein Preisverfall von Verbrennern unter das Niveau von Elektros stattfinden. Schließlich will man doch die Dreckschleudern noch an den Mann bringen, auch die Erdölindustrie würde preislich Einschnitte hinnehmen, die sich knapp über den Förderkosten bewegen. Aber ich kann mich natürlich auch irren… 🙂

  2. Matthias Kauffmann

    30. September 2016 at 13:44

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    leider wird völlig vergessen, dass die Produktion eines E-Autos um fast 60% energiezehrender ist als ein herkömmlicher PKW. Das liegt unter anderem an dem verwendeten Leichtbau (Aluminium sowie Karbon) als auch den Akkus. Darüber hinaus haben die Batterien lediglich eine Haltbarkeit von etwa 50000 km und Ersatz kostet ohne Einbau etwa 30000,- EUR. Nach einer Betriebszeit von etwa 5 Jahren liegt der Restwert bei optimistischen 20% des Neupreises und somit wäre der Batterieersatz ein finanzieller Totalschaden!
    Nimmt man Produktion, Betrieb sowie die Entsorgung, so bleibt der herkömmliche Verbrennungsmotor weiterhin unschlagbar. Darüber hinaus sind alle Benzinmotor auf Wasserstoffantrieb umrüstbar! Diese Antriebsform würde ohnehin weniger Energie beanspruchen als der Zukünftige Betrieb von E-Autos sowie den Ressourcen schonenden Weiterbetrieb der Fahrzeuge ermöglichen.

    Wird nun natürlich die bisherige Autoindustrie sowie der Verbraucher dahingegen manipuliert, dass aus der Sicht von technisch unqualifizierten und ideologisch geprägten Politikern erfundene Zusatzabgaben für die bisherigen Antriebsformen gelten, dann entspricht diese Vorgehensweise der Planwirtschaft, wie man sie zu DDR Zeiten noch gekannt hat. Ein Produkt das in sich stimmig ist soll und muss sich durchsetzten, doch nur durch Subventionen getragene Projekte müssen weichen.

    Mit freundlichen Grüssen
    Matthias Kauffmann

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