Die Ankündigung der weltweit ersten menschlichen Kopf-Transplantation zu Beginn diesen Jahres hat eine wahre Medienhysterie ausgelöst. Die Ärzte, unter der Leitung von Sergio Canavero, lassen sich allerdings von dem Medienwirbel nicht stören, sondern treiben ihre Pläne weiter voran. Vor einigen Wochen hatte sich auch schon ein Freiwilliger, nämlich Valery Spiridonov, für die weltweit erste Transplantation eines Kopfs auf einen anderen menschlichen Körper, bereit gestellt. Der Russe leidet an dem Werdnig-Hoffmann Syndrom und die einzig bestehende Hoffnung für ihn ist eben diese Transplantation, die im Jahr 2017 in einer 36-stündigen Operation durchgeführt werden soll. Mehr zur bevorstehenden Revolution in der Medizin seht und lest ihr in diesem Beitrag bei uns auf Trends der Zukunft. 

Kopf-Transplantation für 2017 angesetzt

„Als ich realisierte, dass ich Teil werden kann von etwas wirklich Bedeutungsvollem und Wichtigem, verliessen mich alle Zweifel und ich begann sofort in die Richtung zu forschen. Das einzige Gefühl was ich nun habe, ist eine angenehme Ungeduld, als hätte ich mich mein Leben lang auf diesen Moment vorbereitet“, sagte Valery Spiridonov erst kürzlich der CNN. Laut Sergio Canavero werden die Vorbereitungen ungefähr bis 2017 andauern und erst, wenn sich das Team einig ist, dass eine 99%ige Erfolgsaussicht besteht, wird der Eingriff vorgenommen. Die größte Herausforderung vor dem die Ärzte stehen ist die Verbindung des Kopfs mit dem zentralen Nervensystem des anderen Körpers und das Verhindern des natürlichen Abstoßen des neuen Kopfs. Um die Nerven zu verbinden soll Polyethylenglycol zum Einsatz kommen, welches sich prinzipiell ideal zum Verbinden von Nervensträngen eignet.


Tiere überlebten bislang nur kurz

Canavero hat sich für die Vorbereitungen mit Xiaoping Ren, einem renommierten Neurochirurgen von der Harbin Medical University in China, zusammengeschlossen. Dieser hatte schon in der Vergangenheit Tests mit über 1000 Mäusen vorgenommen. Die Köpfe der Tiere wurden erfolgreich transplantiert, sodass die Mäuse in den neuen Körpern selbstständig atmen, trinken und sehen konnten. Der Erfolg war aber bislang nur von kurzer Dauer, denn keine der Labormäuse überlebte länger als 10 Stunden. Warum diese nur 10 Stunden lebten, ist bis heute noch nicht vollständig geklärt. Dieses Problem will das Team um Canavero aber bist zur menschlichen Kopftransplantation in 2017 lösen und erst dann den Eingriff vornehmen. Schon im Jahre 1970 hatte Dr. Robert White, ein Chirug der Case Western Reserve’s School of Medicine in den USA, einem Affen den Kopf transplantiert. Damals überlebte das Tier mehr als 8 Tage, bevor der  Körper den neuen Kopf endgültig abstieß und das Tier starb.

Video zu Kopf-Transplantationen

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Quelle: IflScience

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