Von Zeit zu Zeit kann es nicht schaden ein Fahrsicherheitstraining zu absolvieren, nein ganz im Gegenteil, es sollte sogar ein Muss sein für Vielfahrer wie wir es sind aber vor allem für Fahranfänger vor allem auch in Zeiten wo verhäuft Meldungen von Todesopfern im Straßenverkehr in den Medien die Runde machen. Umso schöner finde ich es, dass sich Skoda Deutschland verstärkt um die Sicherheit der Autofahrer speziell in diesem Fall um die der deutschen Blogger kümmert und zu einem Grund-Fahrsicherheitstraining mit dem Stadtauto Citigo von Skoda auf dem Continental Testgelände (für alle die sich verfahren sollten 😉 Anfahrt Continental Testgelände: Guerik Str. 7) in Frankfurt einlud. Der folgende Artikel spiegelt den Ablauf des Fahrsicherheitstrainings wider und das was ich persönlich von dem Event mitgenommen habe.

Ablauf des Fahrsicherheitstrainings

Da es in Frankfurt und naher Umgebung mehrere Continental Gebäude gibt verfuhr ich mich mehrmals bis ich mit knapp 90 Minuten Verspätung endlich in der Guerik Str. 7 auf dem Continental Testgelände ankam. Dort wurde mir nach einem Sicherheitscheck der Autoschlüssel zu einem der 10 schwarzen Skoda Citigo in die Hand gedrückt und ich durfte mich der Gruppe der deutschen Blogger als letzter anschließen. Glücklicherweise hatte ich noch nicht allzuviel verpasst, außer einigen Grund-Instruktionen zum Thema „richtig anschnallen“ „die richtige Sitzposition finden“ „wie man das Lenkrad vernünftig in den Händen hält“ und so weiter. Da ich mich schon während meiner Führerscheinprüfung an diese Dinge gewöhnte (ich persönlich es auch als super sinnvoll erachte) war das also kein Problem und es konnte direkt losgehen.


Eine Sache vorweg, die mir später jedoch fast zum Verhängnis wurde war das Nichtbeachten des Verbots zum Befahren der reizvollen Steilkurve auf dem Testgelände. Diese schien mir so reizvoll, dass ich sie unbedingt mal mit Vollgas testen wollte und ich sage euch, es ist ein tolles Gefühl mit knapp 90 Sachen in so eine Kurve hineinzufahren. Was ich allerdings in den ersten 90 Minuten verpasste war halt die dringliche Aufforderung das Befahren dieser Kurve unbedingt zu unterlassen. Im Anschluss gab es dementsprechend auch ein wenig Ärger, was mir auf Grund meines Nichtwissens aber auch schnell von der netten Event-Organisatorin 😉 verziehen wurde.

Es ging nun also los mit den ersten von gefühlten 10 Situationen die wir in der Gruppe trainieren durften. Das komplette Grund-Fahrsicherheitstraining dauerte knapp 7 Stunden und der Fokus lag im großen und ganzen auf dem Brems- und Ausweichverhalten in Extremsituation. Die ersten Tests waren Bremstests mit unterschiedlichsten Geschwindigkeiten auf dem Tacho. Einfach gerade darauf los und auf unterschiedlichen Belägen ein Gefühl dafür bekommen, wie weit der Bremsweg tatsächlich in diesen Situationen ist und wie sich das Auto verhält mit und ohne Bremsassistent. Ob man nun mit 50 in der Stadt unterwegs ist oder mit 70 geschweige denn 80 oder 90 macht einen riesigen Unterschied beim Bremsweg.

Der überaus unterhaltsame Instruktor „Willy“ des AVD (Auto Verband Deutschland) mit Mission: Change the Autofahrer-Mind-Set hat mir da ein wenig ins Gewissen geredet. Haltet euch in der Stadt an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und wendet an was ich euch hier erzähle, denn damit können Menschenleben gerettet werden. Auf Spiegelglatterstraße merkte man einen noch viel enormeren Unterschied, auch ob ESP eingeschaltet ist. Ohne dreht sich ein Wagen direkt und mit 70 Kilos auf dem Tacho ist dies sicherlich mit höchsten Gefahren für die Insassen im Wagen aber auch für die im Gegenverkehr verbunden. Daher war es schon eine gute Erfahrung sich in solche Situationen auf einem sicheren Gelände abseits der Straße zu begeben um diese Erfahrung zu sammeln.

Ein weiterer Test war der des Bremsassistenten City Safe Drive von Skoda. Mit diesem sollen Auffahrunfälle in der Stadt vermieden bzw. die Aufprallgeschwindigkeit gedrosselt werden. Der Bremsassistent funktioniert bis 30km/h und bringt den Wagen vollautomatisch vor Hindernissen zum Stehen. Der Assistent ist schon eine praktische Erfindung. Im Falle, dass man zu spät bremsen sollte, bremst der Assistent gleich selbstständig und verhindert, wie der Test zeigte, einen Auffahrunfall soverän. Das Highlight und einer der letzten Tests des Einsteiger-Fahrsicherheitstrainings war der Bremstest auf zwei unterschiedlichen Flächen – ohne ESP. Dabei konnten alle Testfahrer einmal hautnah miterleben wie sich ein Wagen mit 70-80km/h auf zwei unterschiedlichen Belägen (einmal glatt einmal griffig) verhält. Das Ergebnis waren unzählige teils spektakuläre Pirouetten die uns Schülern zeigen sollte wie effektiv ESP auf unterschiedlichen Flächen funktioniert.

Insgesamt war das Fahrsicherheitstraining mit dem Citigo von Skoda auf dem Continental Testgelände in Frankfurt ein tolles Event, mit tollen Menschen und guten Inhalten von denen nicht nur Blogger sondern auch jeder andere Autofahrer profitieren kann und einen Test auch in Anspruch nehmen sollte. Es lohnt sich auf alle Fälle. An dieser Stelle ein  Dank an Skoda Deutschland für die sehr gelungende Organisation. Definitiv sind solche Trainings lohnens- und weiterempfehlenswert. Wer mehr über den getesteten Wagen Citgo erfahren möchte der klicke bitte auf unseren Testbericht des neuen Skoda-Stadt-Flitzers und wer sich für weitere Beiträge vom Fahrsicherheitstraining interessiert der findet solche bei den anderen Teilnehmern, deren einige Blogartikel im Folgenden gelistet sind:

Videozusammenschnitt des Fahrsicherheitstrainings

….folgt hier in Kürze.

3 Kommentare

  1. Mario

    26. November 2012 at 15:28

    Fahrsicherheitstrainings sollte ein wichtiger Bestandteil sein, für alle PKW-Halter die am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen. KFZ Versicherungen sollte über die Versicherungsprämie einen Anreiz schaffen, dass Versicherungsteilnehmer an einem Fahrsicherheitstraining teilnehmen. Langfristig gesehen, sind solche Maßnahmen durchaus wirkungsvoll für jeden Einzelnen und für die Gemeinschaft.

  2. sammy

    27. März 2013 at 05:44

    Unfälle werden trotz Sicherheitstraining immer wieder passieren – ein kleiner Moment der Unachtsamkeit und *rumms*! Ein absolviertes Fahrsicherheitstraining hilft dagegen nicht wirklich. Wobei ich hiermit den Sinn dieser Veranstaltungen nicht in Frage stellen möchte!! Zu diesem Angebot wäre es m.E. auch sinnvoll, nach einer bestimmten Anzahl an Führerscheinjahren diesen auf eigene Kosten aufzufrischen.

  3. direkt24

    9. Dezember 2013 at 13:38

    …Ich habe mal gesehen, dass eine Horde Kinder währende der Fahrt durchs Auto gehüpft ist, da ist man dann halt abgelenkt und es hilft auch kein Fahrsicherheitstraining!

    Man sagt, dass man die Abläufe beim Autofahren erst nach ~7 Jahren Fahrpraxis verinnerlicht hat und diese zur Routine werden. Dann hat man „genügend“ Erfahrungen wie z.B. Bremsweg bei glatter oder nasser Fahrbahn richtig einschätzen oder vorrausschauend fahren gesammelt und kann normalerweise schneller reagieren.

    Aber grundsätzlich kann ein Fahrsicherheitstraining mit sicherheit nicht schaden!

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