Seit vielen Jahren gibt es die Theorie, dass es Asteroiden oder Kometen waren, die ursprünglich Wasser auf die Erde brachten. Nun konnte dank Daten eines inzwischen eingestellten Weltraumprojekts erstmals der Nachweis von Wasser auf einem Asteroiden erbracht werden. Dies könnte helfen, diese Theorie zu verifizieren.


Bild: asteroid, Kai Schreiber, Flickr, CC BY-SA 2.0

Merkmale weisen auf Wasser hin

Um die Frage zu beantworten, ob Asteroiden oder Kometen Wasser auf die Erde brachten, hat die NASA Material von dem Asteroiden Bennu gesammelt und möchte dieses nun untersuchen.

Allerdings ist das nicht die einzige Möglichkeit, um eine Antwort auf diese Frage zu finden. Forscher:innen des US-amerikanischen Southwest Research Institute sind der Fragestellung mithilfe von Daten des Sofia-Teleskops nachgegangen, einem Projekt, an dem auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt DLR beteiligt war und das inzwischen eingestellt wurde.


Asteroiden sind Überbleibsel aus dem Prozess der Planetenentstehung, sodass ihre Zusammensetzung variiert, je nachdem, wo sie sich im Sonnennebel gebildet haben„, so Anicia Arredondo, die Hauptautorin der Studie. Dabei ist die Verteilung des Wassers auf dem Asteroiden von besonderem Interesse. Sie kann Aufschluss darüber geben, wie Wasser auf die Erde gelangte.

Fündig wurden die Forscher:innen dann auf den Asteroiden Iris und Massalia, wo sie ein Merkmal entdeckten, dass auf molekulares Wasser zurückzuführen ist. Es handelt sich um den ersten Nachweis von Wasser auf einem Asteroiden.

James-Webb-Teleskop soll weitere Ziele untersuchen

Weiterhin könnte sich noch Wasser auf den Asteroiden Parthenope und Melpomene finden lassen, allerdings konnten die entsprechenden Merkmale bisher noch nicht mit völliger Sicherheit nachgewiesen werden.

Nun soll auch das James-Webb-Weltraumteleskop Asteroiden auf molekulares Wasser hin untersuchen. „ Wir haben einen Vorschlag für den nächsten Beobachtungszyklus eingereicht, um weitere 30 Ziele zu untersuchen. Diese Studien werden unser Verständnis der Verteilung von Wasser im Sonnensystem verbessern„, so Arredondo.

via space.com

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