Immer mehr Menschen versuchen, in ihrem Alltag möglichst wenig Plastikprodukte zu verwenden. Teilweise ist dies aber gar nicht so einfach. So gibt es in der Regel schlicht kein Shampoo in der Glasflasche. Eine mögliche Lösung für dieses Problem hat der damals 14-jährige Benjamin Stern schon vor einigen Jahren ersonnen: Verpackungen, die sich einfach in Wasser auflösen und so keinen Müll verursachen. Nach einigen Jahren Forschungs- und Entwicklungsarbeit hat er mit dem Nohbo Drop nun ein fertiges Produkt entwickelt, das in diesem Winter erstmals in limitierter Stückzahl verkauft wird. Die dabei gewonnenen Daten sollen dann genutzt werden, um daraus ein Massengeschäft zu machen.


Die Anwendung ist extrem nutzerfreundlich

Die Nutzung der Kapseln ist denkbar einfach. Sie werden wie ein Stück Seife zwischen den Händen unter einem Wasserstrahl gerieben. Dadurch löst sich die Hülle auf und das eigentliche Produkt wird verfügbar. Das Shampoo wiederum kann dann ganz normal in die Haare geschmiert werden. Grundsätzlich funktioniert der Ansatz aber natürlich auch mit anderen Produkten – etwa Duschgel oder Rasierschaum. Neben der Tatsache, dass kein Verpackungsmüll übrig bleibt, haben die kleinen Kugeln zudem noch einen weiteren Vorteil: Sie lassen sich ideal portionieren, sodass im Idealfall effizienter und gezielter eingekauft werden kann. Bisher hingegen werden die kleinen Shampoo-Fläschchen in Hotels zumeist nur halb geleert.

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Mark Cuban gehört zu den Investoren

Interessant ist auch, wie Stern die Entwicklung seines Produkt finanzierte. Zunächst trat er in der US-Fernsehsendung Shark Tanks auf, die in Deutschland unter dem Titel „Die Höhle der Löwen“ adaptiert wurde. Dort sicherte er sich ein Investment des Milliardärs Mark Cuban in Höhe von 100.000 Euro. Im Gegenzug gab er 25 Prozent der Firmenanteile ab. Die Produktion der ersten Drops wiederum wurde mithilfe einer Crowdfunding-Kampagne finanziert. Dort zeigte sich ein so großes Interesse, dass das Dreifache der ursprünglich veranschlagten Summe zusammenkam. Die ersten ausgelieferten Produkte entsprachen allerdings noch nicht ganz den Erwartungen. Einige gezielte Verbesserungen haben inzwischen aber dafür gesorgt, dass die Nohbo Drops so funktionieren, wie vom Erfinder versprochen.

Via: MNN

1 Kommentar

  1. Joachim Griener

    14. Dezember 2018 at 13:28

    Und wahrscheinlich ist dann wieder mikroplastik drinn und wir dürfen es somit selbst im wasser „entsorgen“ – aber da kommt man ja erst wieder 20 Jahre zu spät drauf …

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