Das Handy Konzept des Designers Patrick Hyland, beruht auf einem Thermogenerator, der die Wärme aus einer beliebigen Wärmequelle in elektrische Energie umwandelt. In dem Konzept des Nokia E-Cu stellt Patrick Hyland ein Handy vor das das Potenzial für einen Trend in eine gute Richtung in sich birgt. Es entstehen keine zusätzlichen Kosten für Ladegeräte und Energie, um das Handy zu laden. Zum anderen werden auch Tonnen von Abfall vermieden und die Treibhausgase ein wenig reduziert, die anfallen, um den Strom für die Ladegeräte zu produzieren. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist der, dass zu jeder Zeit und egal an welchem Ort das Handy ohne Zubehör geladen werden kann. Allein die Wärme die in einer Hosentasche vorherrscht reicht schon aus um die Energiegewiinung durch den Thermogenerator in Gang zu setzen. Besonders viel Energie kann erzeugt werden, wenn man das Handy beispielsweise auf einer Heizung deponiert. Im Prinzip kann der Handy Akku ununterbrochen aufgeladen werden.


Sicherlich ist das Konzept Handy Nokia E-Cu von Patrick Hyland nur eines von vielen, aber es scheint sich ein hohes Trendpotenzial in diesem Gerät zu verbergen. Das Seabird Konzept beispielsweise befasst sich mit Handys, die die Technik der Zukunft präsentieren. Dieses Konzept nutzt die neue Generation der Mini Projektoren. Jedoch hat man sich bei dem Konzept keine Gedanken um die Energie gemacht die ein Handy zweifels ohne benötigt. Beim Nokia E-Cu Handy Konzept sitzt ein gravierter Kühlkörper in der Außenhaut des Konzept Handys. Dieser ist mit einem Muster wie bei einer trockenen Erdschicht versehen. Als Idee für sein Konzept Handy Nokia E-Cu sieht Patrick Hyland eine ladegerätefreie Zukunft verschiedenster Handymodelle.

Wenn sich diese Idee durchsetzt, könnten auch andere Geräte der Unterhaltungselektronik wie beispielsweise der iPod Touch von Apple auf diese Weise mit Energie versorgt werden. Ideen zur alternativen Energiegewinnung existieren bereits zuhauf, so kann mit Hundekot eine Laterne in einem Park in Massachusetts betrieben werden. Mit speziellen mikrobiellen Brennstoffzellen wird sogar Urin zur Energiegewinnung genutzt. So kann man nur Abwarten ob sich solche Energiegewinnungskonzepte wie das welches in dem Konzept Handy Nokia E-Cu eingesetzt wird in Zukunft durchsetzen kann. Die Idee, die sich dahinter verbirgt, ist sicherlich für viele Unternehmen von besonderem Interesse.
Quelle und Bilder: dezeen

3 Kommentare

  1. Flol

    7. Oktober 2010 at 19:17

    fällt den leuten ja früh ein die technik, die es für uhren seit jahren gibt, auch mal woanders einzusetzen

  2. Sven

    9. Oktober 2010 at 04:16

    Wow, ich wusste nicht das es das für Uhren gibt und finde die Idee super.

  3. Burkhard

    11. Oktober 2010 at 18:06

    Hübscher Marketing-Gag – sonst ist aber nicht viel dahinter. Es sei denn, in Finnland wäre der heilige Gral der Thermodynamik versteckt gewesen;-)
    Nehmen wir mal an, das ganze beruht auf dem Thermoelektrik-Effekt des Herrn Seebeck, dann sind wir auf einen Wärmefluss angewiesen. Der kommt aber nur zustande, wenn eine Temperaturdifferenz über einem Thermogenerator-Element anliegt. Dieses Element hat nach derzeitigem Stand der Technik eine mittlere Effizienz von ca. 5%. Dieser Wert ist dann mit der Carnot-Effizienz zu multiplizieren, die angibt, welchen maximalen Wirkungsgrad ein thermischer Kreisprozess haben kann. Das dahinter liegende Gesetz ist schon genauso häufig gebrochen worden, wie das der Schwerkraft…
    In der offenen Hand mit ca. 35°C gegenüber der Umgebungsluft mit ca. 20°C beträgt die Carnot Effizienz knappe 5%. Das macht dann einen Gesamt-Wirkungsgrad von ca. 0,25%. Die mit der Hand erwärmbare Fläche des Handys sei optimistisch mit 50cm² angenommen, auf der wir mit etwas Bewegung auf ca. 0,5W Wärmeverlust kommen können.
    Es können also im günstigen Fall 0,5W x 0.25% elektrisch erwartet werden – das sind 1,2 mW.
    Mein iPhone hat letztens ein Ladegerät, das nicht die vorgeschriebenen 1000 mA (bei 5V USB-Spannung) konnte, zerstört; es zieht also 5000 mW. Aber selbst bei einem Faktor von nur 500 wird man das (Ultra-Low-Power?)-Handy kaum mehr aus der Hand legen können – und hoffen, dass keiner anruft;-)
    Jetzt haben wir noch nicht diskutiert, wie groß ein Thermogenerator sein muss, damit er bei dem besprochenen Gradienten überhaupt eine verwertbare Spannung liefert, und wohin denn die Wärme nach dem Durchströmen des Thermogenerators entschwindet. Aus der Hosentasche müssten wir jedenfalls einen Kühlkörper hängen, denn drinnen ist der Gradient nahe Null – weshalb wir gerade im Winter ja gerne die Hände hineinstecken.
    Will Nokia uns vielleicht doch eher verApplen?

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