In der Schweiz genauer gesagt bei der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL), wir derzeit ein Mini Laser Projektor entwickelt, der nur einen Kubikzentimeter groß sein soll. Das Gerät soll über das Unternehmen Lemoptix vertrieben werden. Der kommerzielle Einsatz für diesen Laserprojektor ist für Smartphones, medizinische Anwendungen, Laptops oder Digitalkameras angedacht. Dank der geringen Baugröße und einem um 30 % geringeren Energieverbrauch soll das Gerät enorme Vorteile gegenüber den bisher verfügbaren Projektoren haben. Der größte Vorteil des Mini Laser Projektors ist jedoch, dass er aufgrund der geringen Baugröße und des geringeren Energieverbrauchs komplett in die genannten Geräte integriert werden kann. Der MEM (Micro Electro-Mechanical) System sorgt mittels eines kleinen Spiegels der weniger als einen Millimeter dick ist, für die Abbildung des gewünschten Inhaltes auf der Projektionsfläche. Dieser kleine Spiegel schwingt bis zu 20.000 mal je Sekunde und stellt mittels der drei gefilterten Laserstrahlen, die das rote, grüne und blaue Laserlicht darstellen, die gewünschten Inhalte dar.


Das Lemoptix Team hatte bereits erste Erfolge im Umgang mit dem neu entwickelten Gerät. In einer Entfernung von 50 Zentimetern zum Projektionshintergrund erreichte das MEM eine Bilddarstellung von 15 Zoll. Größere Darstellungen lassen sich durch zurück Verschieben des Gerätes von Projektionsfläche erreichen. Eine Justierung der Bildschärfe soll nicht notwendig sein. Laut Entwicklerteam verbraucht das Gerät 30 % weniger Energie als die bisherigen Spiegel Matrix oder LED basierten Technologien. Zudem sollen sich die benötigten Komponenten in großen Stückzahlen relativ günstig produzieren lassen. Die kleine Bauform und der geringe Energieverbrauch empfehlen dieses Gerät für den Einsatz in Smartphones. Professor Maher Kayal von der EPFL erklärt in dem folgenden Video einige Einzelheiten zu dem neuen Laserprojektor.

Laut Lemoptix soll das Gerät bis spätestens 2012 für die Unterhaltungselektronik zur Verfügung stehen. Allerdings wolle man das MEM bereits im kommenden Jahr für Industriekunden zur Verfügung stellen. Einsatzgebiete wie in der Autoindustrie als Head-up-Display oder in der Medizintechnik sind vorstellbar. Im Hause Lemoptix ist auch eine Interaktion, in der Nutzer das Bild zum Steuern berühren, vorstellbar.

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