Für unbegrenzte Zeit über das Meer zu schippern, mit allem Komfort, den man sich wünschen kann: Das allein klingt schon verlockend! Dies aber auf einer Yacht zu tun, die keine Abgase ausstößt und die gesamte benötigte Energie selbst herstellt, ist die Krönung.


Nach 5 Jahren intensiver Techniktests endlich freigegeben

Die türkische Firma Ned Ship hat sich mit der Schweizer Firma Solarwave zusammengetan, um eine Serie emissionsfreier Luxusyachten zu kreieren. 2015 glitt der Katamaran Solarwave 62 zum ersten Mal ins kühle Nass, nun hat er gleich zwei Geschwister bekommen: Die 54 Fuß lange Yacht Solarwave konkurriert mit der 64 Fuß messenden Version Solarwave 64. Die Zweitgenannte ist brandneu und darf nach 5 Jahren intensiver Techniktests endlich offiziell vom Stapel laufen. Die Solarwave 64 bezieht ihre gesamte benötigte Energie ausschließlich aus Solarstrom; eine Photovoltaik-Anlage mit 15 kW Leistung sorgt dafür, dass nicht nur der Elektromotor läuft, sondern auch sämtliche elektrische Geräte an Bord betrieben werden können. Eine Sammlung von 100- kWh-Batterien speichert den Strom und hält ihn abrufbereit. Die genaue Anzahl richtet sich nach den Ansprüchen des Käufers, denn natürlich wird jede Solarwave maßgeschneidert gefertigt.


Jedenfalls soll das Schiff mit dieser technischen Ausrüstung unbegrenzt weite Strecken zurücklegen können, ob dies auch bei wochenlangem Regenwetter noch gilt, bleibt allerdings offen. Der Schiffsrumpf besteht aus superleichten Kohlenstoffverbundfasern von Ned Ship’s Dr. Orhan Celikkol, das Solarsystem stammt von der Firma Michal Köhler’s Solar Energy.

Im Video kommt das schmucke Gefährt wirklich gut rüber!

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Der Gesamtpreis liegt bei etwa 2,5 Millionen Euro – je nach Ausstattung

So viel zu den trockenen Fakten, was dann kommt, ist nichts als pures Vergnügen: Das Schiebedach sorgt für einen freien Blick in den Himmel und viel frische Luft. Natürlich gibt es auch eine 6,5 Meter lange Beibootgarage, eine komplette Küche, eine Lounge und drei oder vier Gästekabinen neben der Kabine für die Crew. Nicht zu vergessen die beiden Sonnendecks und den großzügigen Platz für gediegene Mahlzeiten im Außenbereich. Insgesamt alles nicht schlecht, leider liegt der Gesamtpreis ungefähr bei 2,5 Millionen Euro. Wer das berappen kann, wählt zwischen dem »Cruiser«, der rein mit Solarenergie betrieben wird, dem »Sailor« mit zusätzlichen Segeln und der »Power«-Version, die mittels eines Dieselmotors die Höchstgeschwindigkeit von 6-7 Knoten auf 20 Knoten bugsiert. Doch Letzteres hat mich Nachhaltigkeit rein gar nichts mehr zu tun, also vergessen wir das besser. Oder?

Quelle: newatlas.com

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