Der erfolgreiche Rallyefahrer Miko Marczyk hat einen für seine Zunft ungewöhnlichen Rekord gebrochen: Er kam nicht besonders schnell ins Ziel, sondern fuhr eine Rekordzahl von Kilometern ohne Tankstopp. Dafür suchte er sich sein Fahrzeug sorgfältig aus und baute es nur sehr wenig um, für eine noch bessere Aerodynamik. Durch seine Fahrweise unterschritt der Pole den vom Hersteller angegebenen Verbrauch um mehr als 2 Liter pro 100 Kilometer und brachte es so auf beinahe 3.000 Kilometer!


Effizientes Fahren auf die Spitze getrieben

Normaler Straßen-PKW mit 150 PS und 66-Liter-Tank

Effizientes Fahren war Mikos Ziel, dafür brauchte er allerdings auch einen Wagen, der sich für eine extrem sparsame Fahrweise eignet. Die Wahl fiel auf den Skoda Suberb 2.0 TDI mit einem offiziellen Verbrauch von 4,8 Litern je 100 Kilometer. Der ganz normale Straßen-PKW hat eine Leistung von 150 PS (oder 110 kW), eine Siebengang-Doppelkupplung, 16-Zoll-Räder und einen 66-Liter-Tank. Der Rekordfahrer entschied sich außerdem für die Basisausstattung Essence. Alles in allem wiegt dieses Auto 1.590 kg, also für seine Klasse nicht besonders viel.

2,61 Liter Verbrauch – statt 4,8 Liter

Miko Marczyk ließ das Serienfahrzeug vor Fahrtantritt tiefer legen und minimierte den Rollwiderstand der Reifen, bevor er sich auf die Straße begab. Er wählte eine Reisegeschwindigkeit von etwa 80 km/h und den Eco-Modus aus, fuhr möglichst vorausschauend und achtete darauf, gleichmäßig zu beschleunigen und zu bremsen. Ungefähr zwei bis drei Kilometer vor ihm fuhr auf der gesamten Reise ein Begleitfahrzeug, das ihn über die Route informierte, sodass der Rallyefahrer stets vorbereitet war. Heraus kamen unglaubliche 2.831 Kilometer, ohne ein einziges Mal zwischendurch zu tanken: ein Weltrekord mit einem schmalen Verbrauch von 2,61 Litern!


Der neue Rekordhalter fährt im Jahr ungefähr 120.000 Kilometer und gewann 2025 die FIA European Rally Championship. Er sieht effizientes Fahren nicht nur als ein interessantes Hobby an, sondern als sinnvolle Ergänzung zu seinem sonstigen Tun.

Quelle: autozeitung.de

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