Die Coronakrise treibt die Flucht aufs Land, die bereits in den vergangenen Jahren begonnen hatte, weiter voran und sorgt dafür, dass der Trend zur „Suburbanisierung“ geht. In den Vorstädten steht günstiger Wohnraum zur Verfügung und die Kinder können im Grünen statt in der Betonwüste aufwachsen. Vor allem für Arbeitnehmer, die von Zuhause im Office arbeiten können, ist das Leben auf dem Land eine attraktive Alternative, die viele Vorteile bietet. Gründe für die Flucht aufs Land Einfachere Einhaltung der Corona-Einschränkungen Mit dem Durchbruch der Impfstoffe gehört die Coronakrise zwar hoffentlich bald der Vergangenheit an, doch für Menschen, die sowieso nach einer neuen Wohnung suchen, bietet das Ländliche eine attraktive Alternative zum Leben in der Stadt. So ist es beim Spaziergang in der Natur in kleineren Städten oder Dörfern deutlich einfacher als in der Stadt, den Mindestabstand zu anderen Personen einzuhalten. Da das Nachtleben oder Freizeitangebot, mit denen Metropolen normalerweise punkten können, momentan noch ein zu hohes Infektionsrisiko darstellt und daher nicht stattfindet, ist der Umzug ins Ländliche deutlich attraktiver geworden. Zwar sind für das Umziehen während der Coronakrise mehr Vorsichtsmaßnahmen nötig, doch die meisten Umzugsunternehmen sorgen mit hohen Hygienestandards für eine geringe Ansteckungsgefahr und helfen Ihnen, Ihren Umzugstermin ins Grüne einzuhalten. Günstiger Wohnraum verfügbar Ein Grund, der bereits in der Vergangenheit die Flucht auf Land angetrieben hat, sind die steigenden Preise für Wohnraum in den Städten. Die Preisspirale setzt sich in der Coronakrise weiter fort und sorgt dafür, dass Familien oder Geringverdiener sich die eigene Wohnung oder ein Haus in größeren Städten kaum leisten können. Attraktiv ist da meist das nähere Umland. Der Wohnraum ist günstiger und in den meisten Fällen ist die Stadt trotzdem noch gut und schnell mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit einem Auto erreichbar. Häuser mit eigenem Garten, der ausreichend Platz für den Hund oder die Kinder bietet, sind auf dem Land erschwinglicher und das eigene Heim kann sogar als Geldanlage für die Zukunft dienen. Doch von den Preissteigerungen für Immobilien bleiben auch Städte und Dörfer auf dem Land nicht verschont, weshalb Wohnungen und Häuser dort ebenfalls teurer werden. Im Gegensatz zum Wohnen in der Stadt wird das Haushaltsbudget aber weniger stark belastet und Sie können unter Umständen mehrere Hundert Euro im Monat bei gleicher Quadratmeterzahl am neuen Wohnort sparen. Aufwachsen von Kindern im Grünen Gerade für Familien ist bei der Flucht aufs Land die Natur direkt vor der Haustür ein wichtiges Argument, denn die eigenen Kinder sollen nicht im Grau der Stadt aufwachsen. So kam eine dänische Studie zu dem Ergebnis, dass eine Kindheit im Grünen für seltenere psychische Erkrankungen verantwortlich sein kann und das Aufwachsen in Nähe der Natur von Vorteil ist. Zwar könnten die Grünflächen auch in den Städten zur Verfügung stehen, doch aufgrund des knappen Wohnraums sind Parks oder Spielplätze selten und müssen oft dem Immobilienbau weichen. Der eigene Garten ist besonders in Großstädten fast immer Utopie oder muss teuer bezahlt werden. In den Vororten oder auf den Dörfern gibt es hingegen keinen Mangel an Wiesen oder Wäldern, so dass sich Kinder austoben und die Natur hautnah kennenlernen können. Home-Office sorgt für mehr Flexibilität beim Wohnort Die größte Flexibilität bei der Auswahl des Wohnsitzes haben Arbeitnehmer, die im Home-Office angestellt sind und ihr Pensum von Zuhause erledigen. Zwar pochen immer noch viele Chefs auf die Präsenz im Büro und auch das gesetzliche Recht auf 24 Tage Home-Office im Jahr ist nur ein erster Schritt, doch „remote work“ bietet Vorteile für alle Parteien. So können Unternehmen die Kosten für teure Büroräume sparen, ohne dass die Produktivität sinkt. Und als Arbeitnehmer können Sie Ihren Wohnort frei wählen und müssen lediglich für wichtige Meetings im Firmensitz vorbeischauen, was für deutlich mehr Freiheit bei der Wahl Ihres Zuhauses sorgt. Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter