Die Studie stammt aus dem Jahr 2016, doch ihre Gültigkeit hat sich in den letzten 7 Jahren gewiss nicht verändert. Denn: Die Wurzeln des menschlichen Verhaltens reichen viele tausend Jahre zurück, in Zeiten, als wir noch in der Savanne lebten. Dort hielten wir uns in Gemeinschaft von etwa 150 Menschen auf, so hat es die Forschung ergeben. Überschritt die Gruppe eine Zahl von 150 bis 200 Mitgliedern, kam es meistens zu einer Teilung. Damit sind normal intelligente Menschen laut der vorliegenden Forschungen auch heute noch besonders zufrieden, hochintelligenten Personen jedoch wird das deutlich zu viel.


Allein – und völlig glücklich damit

Der besonders intelligente Mensch zieht sich deutlich zurück

Besonders kluge Menschen fühlen sich tatsächlich am glücklichsten allein. Während die Durchschnittsperson auch in der modernen Zeit noch einen Bekanntenkreis von etwa 150 Individuen aufweist, zieht sich der Intelligente deutlich zurück. Das zeigt die besagte Studie von Norman P. Li und Satashi Kanazawa an der Singapore Management University sehr genau. Die Forscher untersuchten die sogenannte »Savannentheorie des Glücks«, fanden viele Bestätigungen und dazu diesen einen Ausreißer.

Die Untersuchung basiert auf der Auswertung von Befragungen aus den Jahren 2001 bis 2002, an der mehr als 15.000 Personen im Alter von 18 bis 28 Jahre teilnahmen. Eine junge Altersgruppe also, die als besonders gesellig bekannt ist. Im Allgemeinen zeigten sich Probanden, die in einem dicht bevölkerten Gebiet wohnten, weniger glücklich als Menschen aus ländlichen Regionen. Dieses Signal unterstützt die Savannentheorie; wahrscheinlich ist das menschliche Gehirn mit riesigen, unüberschaubaren Gruppen eher überfordert.


Freundschaftspflege als Vernunftsentscheidung?

Durchschnittlich intelligente Personen fühlen sich in städtischer Umgebung am wenigsten gestresst – einige wenige gute Freundschaften verbessern die Lebenszufriedenheit noch. Doch bei hochintelligenten Menschen scheint sich dies ins Gegenteil zu verkehren, sie fühlen sich allein glücklicher, selbst die Anwesenheit guter Freunde neigt eher dazu, ihr Glücksgefühl zu stören. Eventuell richten sich diese Individuen innerlich auf bestimmte Ziele aus, die durch die Anwesenheit anderer Menschen gestört werden. Trotzdem verbringen hochintelligente Menschen deutlich mehr Zeit mit ihren engen Freunden: ein Widerspruch in sich! Warum das ist so ist, kann niemand sagen. Vielleicht eine bewusste Vernunftsentscheidung?

Quelle: bigthink.com

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