Der Spätsommer ist da – und mit ihm prallgefüllte Obstbäume, fruchtbeladene Sträucher und duftende Kräuter. Geht das Jahr allmählich in den Herbst über, liegen viele der Früchte faulend am Boden und die Kräuter verwelken ungenutzt. Sicher, vieles davon kommt auch wieder der Natur zugute, trotzdem ist es schade, dass so viel frische, gesunde Nahrung von Menschen ungenutzt – und oft auch unbeachtet – liegenbleibt. Das Portal Mundraub.org will der Verschwendung ein Ende setzen, Genussfreudigen einen kostenlosen Weg zu leckerem Essen bahnen und allmählich auch die „essbare Stadt“ ins Auge fassen.


Frische Äpfel, direkt vom Baum – und das kostenlos

Im Grunde sind wir immer noch Jäger und Sammler …

Gegründet wurde die Plattform im Herbst 2009 von unverbesserlichen Optimisten. Sie träumten davon, den Menschen wieder mit der essbaren Natur zu verbinden, ihm Wege dorthin zu öffnen und dazu anzuregen, selbst pflanzend tätig zu werden. Ursprünglich lebte unsere Spezies als Jäger und Sammler: Diesen innersten Kern haben viele von uns vergessen, obwohl er noch immer in uns schlummert. Wer einmal in den „Mundraub“ eingestiegen ist, der spürt, dass die alten Triebe wieder erwachen – das Auge für Essbares in der Natur wird deutlich geschärft.

Suchfunktion und Karte führen direkt zum Obst

Die Suchfunktion von Mundraub.org und die zugehörige Karte helfen dir dabei, die Essensquellen in deiner Umgebung zu finden: Wo wächst der Bärlauch, wo kann ich Äpfel, Kirschen oder Johannisbeeren kostenlos pflücken? Kennst du auch einen Ort, an dem Früchte und Kräuter gratis zur Verfügung stehen, dann melde dich an und trage ihn ein! Zehntausende Nutzer sind bereits registriert, Zehntausende Fundorte kartiert.


Alte Obstbaumalleen aufforsten und ergänzen

Die Macher hinter diesem Projekt organisieren Ernte-und Pflanzaktionen sowie Touren durch die „essbare Stadt“. Sie erstellen Infomaterial, Erntekalender, Leitfäden und Handbücher. Insgesamt möchten sie dazu motivieren, Stadt und Landschaft mit pflanzlichen Nahrungsquellen vollzupflastern und diese dann auch zu nutzen. Dabei geraten zum Beispiel alte Obstbaumalleen in den Blick, die es aufzuforsten und zu ergänzen gilt. Und noch viel mehr darüber hinaus. Einfach mal auf der Seite stöbern und sich anschließend den Magen füllen!

Quelle: mundraub.org

1 Kommentar

  1. Olaf Barheine

    15. August 2021 at 09:10

    Und die Sachen frisch vom Baum schmecken viel besser. Da kommt das wässrige, überzüchtete Zeug aus dem Supermarkt nicht mit.

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