Schwarmfinanzierungen sind eine tolle Möglichkeit, innovative Ideen zum Leben zu erwecken. Ohne Crowdfunding wäre es beispielsweise undenkbar, dass eine Mini-Firma wie Pebble auf dem Markt für Smartwatches ernsthaft mit einem Giganten wie Apple konkurrieren könnte. Doch während pebble eine der großen Erfolgsgeschichten des Crowdfundings ist, birgt diese Form der Finanzierung auch erhebliche Risiken. Denn bei weitem nicht jedes Projekt kommt letztlich auch zu einem erfolgreichen Abschluss. Teilweise verzögert sich der Liefertermin erheblich, teilweise sind versprochene Features nicht vorhanden und manchmal wird auch schlicht gar kein Produkt geliefert. In einem besonders dreisten Fall hat die US Federal Trade Commission nun erstmals eine Geldstrafe verhängt.


Das Geld wurde für private Zwecke verbraucht

Zwar handelt es sich bei dieser Entscheidung lediglich um einen Einzelfall. Er macht aber deutlich, dass auch Crowdfunding-Projekte keineswegs in einem rechtsfreien Raum agieren. Im konkreten Fall hatte ein Mann insgesamt 122.000 Dollar eingesammelt, mit dem Ziel ein Brettspiel namens „The Doom That Came To Atlantic City!“ zu entwickeln. Die dafür versprochenen Gegenleistungen wurden allerdings niemals erbracht. Stattdessen verkündete der Möchtegern-Spieleentwickler nach 14 Monaten das Ende des Projekts. Wie die Untersuchung der US-Behörde nun zum Vorschein brachte, zahlte er daraufhin das Geld nicht an die Unterstützer zurück, sondern nutzte es für private Ausgaben – beispielsweise einen Umzug.


Empfindliche Geldstrafe zur Bewährung ausgesetzt

Einem solchen Verhalten hat die Federal Trade Commission nun einen klaren Riegel vorgeschrieben. Der Mann muss nicht nur zukünftig eine Vielzahl von Auflagen beachten, sondern wurde auch mit einer Geldstrafe von mehr als 111.000 Dollar bedacht. Diese musste allerdings, aufgrund der schlechten finanziellen Situation des Mannes, zur Bewährung ausgesetzt werden. Nutzer, die sich nicht alleine auf die abschreckende Wirkung drohender Geldstrafen verlassen möchten, können sich zumindest auf der Plattform Indiegogo auch mit einer Versicherung gegen scheiternde Projekte absichern.

Via: Digitaltrends

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