In Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, nähert sich die Inbetriebnahme des mit Abstand größten Aquariums der Welt. Die „SeaWorld“ hat eine Nutzfläche von rund zwei Millionen Quadratmetern, die sich auf fünf Etagen verteilen. Alle Aquarien zusammen haben ein Fassungsvermögen von 25 Millionen Litern. Das entspricht dem Volumen von zehn Olympia-Schwimmbecken. SeaWorld wird Heimat für mehr als 68.000 Meeresbewohner. Ein 20 Meter hohes Fenster ermöglicht den Blick auf das spektakuläre lebende Inventar. Die Betreiber des Aquariums versuchen, die Lebensräume der jeweiligen Tierarten nachzubauen. Im nächsten Jahr soll es eröffnet werden.


Bild: Seaworld Parks & Entertainment, Miral

Forschung gehört auch dazu

Neben dem Park wird das Yas Island SeaWorld Research and Rescue Center installiert, das erste dedizierte Meeresforschungs-, Rettungs- und Rehabilitationszentrum der Vereinigten Arabischen Emirate. Hier können Besucher mehr über die Arbeit der ansässigen Wissenschaftler erfahren und an Bildungsprogrammen rund um Tierarten teilnehmen, die in den Ozeanen zu Hause sind. 

Fernkälte sorgt für angenehme Temperaturen

Um die für die jeweilige Spezies richtige Wasser- und für die Besucher angenehme Lufttemperaturen zu erreichen wird die riesige Anlage an ein Fernkältenetz angeschlossen, das die National Central Cooling Company im Land betreibt. Dazu entsteht in der Nähe des Aquariums eigens eine Anlage zum Herunterkühlen von Wasser, die allerdings mit Netzstrom betrieben wird. Abu Dhabi gehört zu den Regionen mit dem weltweit höchsten Pro-Kopf-Ausstoß an Kohlenstoffdioxid. Die Emirate investieren allerdings bis 2050 163 Milliarden Dollar, um den Anteil erneuerbarer Energien am Strommix auf 50 Prozent zu steigern. Bereits jetzt steht dort mit Noor Abu Dhabi das weltweit größte Solarkraftwerk. Es hat eine Spitzenleistung von 2000 Megawatt, das ist mehr als der größte Kernkraftwerksblock der Welt, das Frankreich in China gebaut hat.


Kleine Hilfe für die Umwelt

Fernkälte ist, obwohl mit weitgehend fossilem Strom erzeugt, schont dennoch die Umwelt. Der Wirkungsgrad ist weitaus höher als bei Anlagen, die einzelne Wohnungen oder gar Räume klimatisieren.

 

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