Der VW ID. Buzz wurde bewusst als Nachfolger des legendären Bulli konzipiert. Dementsprechend groß war der Hype um das Fahrzeug als es 2017 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Doch bis zum Start der Serienproduktion war es da noch weit. Diese begann erst im Mai dieses Jahres in Hannover. Bei den Kunden scheint die lange Wartezeit die Vorfreude aber nicht getrübt zu haben. Denn wie jetzt bekannt wurde, gibt es bereits mehr als 10.000 Vorbestellungen für den Elektro-Bulli. Dies ist eine durchaus beeindruckende Zahl, vor allem wenn man bedenkt, dass die eigentliche Verkaufskampagne noch gar nicht begonnen hat. Auch bei den Händlern ist der ID. Buzz noch nicht zu finden, sodass auch keine Probefahrten möglich sind. Die Neuauflage des Bullis scheint zudem nicht nur in Deutschland beliebt zu sein: Die meisten Bestellungen kommen aus Norwegen. Auch aus den Niederlanden und Belgien wurden jeweils vierstellige Werte gemeldet.


Bild: Mr.choppers, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons

Die Produktion wird langsam hochgefahren

In anderen potenziell wichtigen Märkten wie Frankreich, Großbritannien und den Vereinigten Staaten wird das Fahrzeug zudem noch gar nicht angeboten. Dies hängt mit der konservativen Planung in Sachen Produktionsstart zusammen. So sollen in diesem Jahr insgesamt lediglich rund 15.000 Elektro-Bullis vom Band laufen. Hier wurde mit einkalkuliert, dass der Produktionsstart in aller Regel nicht so reibungslos verläuft wie geplant. In den nächsten Jahren sind dann deutlich höhere Zahlen geplant. So sollen im Jahr 2023 schon 60.000 VW ID. Buzz produziert werden. Perspektivisch wird dann ein Wert von 130.000 Fahrzeugen jährlich angepeilt. Dies würde ausreichen, um auch den großen nordamerikanischen Markt zu bedienen. Voraussetzung für alle diese Planungen ist aber natürlich, dass sich auch jeweils ausreichend Käufer finden. Die aktuellen Zahlen scheinen allerdings zu belegen, dass man sich hier keine all zu großen Sorgen machen muss.

Der Elektro-Bulli basiert auf dem konzerneigenen MEB-Baukasten

Kosten wird der ID. Buzz zu Beginn mindestens 64.581,30 Euro. Dafür erhalten die Kunden einen Akku mit einer Netto-Speicherkapazität von 77 kWh. Dies reicht aus für eine Reichweite von rund 420 Kilometern. Angetrieben wird das Auto von einem Elektromotor mit einer Leistung von 150 kW – was 204 PS entspricht. Neben dem klassischen Elektro-Bulli ist zudem auch eine Cargo-Variante als Transporter geplant. Dies ist vergleichsweise einfach möglich, weil das Fahrzeug auf dem Elektro-Baukasten MEB von Volkswagen basiert. Dieser standardisiert viele Teile und sorgt so für niedrige Kosten. Wenn man so möchte, steht der VW ID. Buzz zudem stellvertretend für die Ära Herbert Diess bei Volkswagen. Denn dieser sorgte nicht nur für den konsequenten Kurswechsel in Richtung Elektromobilität, sondern setzte auch die elektronische Neuauflage des legendären Bulli gegen alle Widerstände durch. Ende des Monats muss Diess seinen Posten allerdings aufgeben und wird durch den bisherigen Porsche-Chef Oliver Blume ersetzt.


Via: Electrek

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