Abnehmen ist für viele Menschen ein Kampf. So wirklich zum Ziel führt nur eine langfristige Ernährungsumstellung, verbunden mit viel Sport. Oder eben ein Gerät, dass die amerikanische Behörde FDA kürzlich zuließ und das den zum Abnehmen gewillten Patienten in Zukunft nach dem Essen einfach einen Teil des Mageninhalts wieder auspumpt.


AspireAssist: Magen auspumpen leicht gemacht

Das Gerät namens AspireAssist, wurde von der Firma Aspire Bariatrics aus Pennsylvania entwickelt und pumpt ein Drittel des Mageninhaltes wieder ab, bevor dieser verdaut und absorbiert werden kann. Chirurgische Maßnehmen zur Bekämpfung von krankhafter Adipositas sind nichts Neues, und der AspireAssist ist nicht nur weniger invasiv als die meisten gängigen Methoden, sondern auch günstiger.


Die Operation, um das Gerät entsprechend mit einem Schlauch mit dem Mageninneren zu verbinden, dauert etwa 15 Minuten. Mittels eines Ports kann AspireAssist angeschlossen werden und die Arbeit aufnehmen. In 5 bis 10 Minuten wird so der Inhalt des oberen Magenbereiches abgepumpt.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Patienten verlieren Gewicht

An der klinischen Studie zur Erprobung des AspireAssist namen 171 übergewichtige Patienten teil. Die Kontrollgruppe bestand aus 60 Patienten und wurde mit Ernährungs- und Lifestyle-Umstellungen behandelt, während die andere Probanden mit dem AspireAssist behandelt wurden. Die Kontrollgruppe verlor im Schnitt 3,6 Prozent Körpergewicht innerhalb eines Jahres, bei den Probanden, die den AspireAssist nutzten, waren es 12,1 Prozent.

Auf dem Papier funktioniert das Gerät also. Aber zum einen handelt es sich (wie bei jeder chirurgischen Intervention gegen Adipositas) um eine recht radikale Maßnahme, und zum anderen müssen die Patienten ihre Nahrung sehr ausführlich kauen, da das Gerät sonst verstopfen kann. Günstig ist die Methode auch nicht. Ohne die notwendige Operation kostet AspireAssist zwischen 8000 und 13.000 US-Dollar. Dazu kommen neben den Operationskosten noch die Kosten für Ernährungs- und Lifestyle-Beratung.

via Futurism

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.