Eine Kamerafalle, die per KI erkennt, ob ein Autofahrer am Handy hängt: Dieses System war in Rheinland-Pfalz im Testbetrieb; Trends der Zukunft berichtete damals darüber. Nun gehen die Handy-Blitzer in den regulären Modus über, ein paar hundert Autofahrer wurden bereits erwischt. Der Blick aufs Smartphone wird in diesem Bundesland also nun deutlich häufiger geahndet – und zwar zu Recht. Denn zahlreiche Studien belegen, wie gefährlich der Blick aufs Display ist. Er kostet im Ernstfall Menschenleben. Handy am Steuer wird in einem Bundesland per KI geortet 10 bis 36 Prozent der Unfälle sind bedingt durch Handy-Nutzung Die Smartphone-Nutzung ist leider zur Hauptursache von Unfällen im Straßenverkehr geworden. Am Steuer eines Autos ist sie für geschätzte 10 bis 36 Prozent der Unfälle verantwortlich, je nachdem welcher Untersuchung man glauben mag. Tatsächlich mehren sich auch die Unfälle und Beinahe-Unfälle von Fußgängern, deren Blick am Display hängt – hauptsächlich auf Bürgersteigen und Straßen. Vernünftig werden die Leute nicht von allein, die Sensibilisierung durch Kampagnen und Plakate läuft bei einem großen Bevölkerungsanteil ins Leere. Handy-Blitzer könnten zumindest bei Autofahrern die Lösung sein, während bei Fußgängern bislang nur die schmerzhafte Erfahrung greift. Handy-Blitzer seit Mitte April in Rheinland-Pfalz aktiv Seit Mitte April 2025 sind Handy-Blitzer im Rheinland-Pfalz auf regulärer Basis im Straßenverkehr aktiv. Die Kamera erfasst die Fahrer, während eine KI die Bilder analysiert und Handynutzer ortet. In den ersten Monaten sollen damit schon über 300 Autofahrer überführt worden sein. Eingesetzt wird eine Monocam aus den Niederlanden, sie überwacht den laufenden Verkehr etwa von einer Brücke aus – oder von einem anderen erhöhten Ort. Fotos werden nur geknipst, wenn die KI Alarm schlägt. Anschließend überprüfen geschulte Polizisten die Bilder noch einmal mit menschlichem Auge. Eine Speicherung und Weiterleitung an die Bußgeldstelle erfolgt nur, wenn diese Prüfung den Verstoß bestätigt. Alle anderen Bilder werden sofort gelöscht, um den Datenschutz einzuhalten. Quelle: futurezone.at Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter