Deutlich kürzere Ladezeiten, höhere Leistung bei kaltem Wetter, größere Energiedichte, längere Lebensdauer, mehr Ladezyklen und erhöhte thermische Sicherheit: Feststoffbatterien mit ihren vielen Vorteilen werden auf dem E-Automarkt schon lange sehnsüchtig erwartet. Nun scheint es endlich loszugehen, und zwar bei der britischen Marke MG, in Zusammenarbeit dem chinesischen Unternehmen SAIC.


Der MG5 in roter Farbe / Foto: MIIT

Halbfeste Batterien in der MG4-Sonderausgabe »Anxin Edition«

Zunächst soll es sich erst einmal »nur« um halbfeste Batterien für eine Sonderausgabe des MG4 mit dem Namen »Anxin Edition« handeln. Anstelle der regulären Lithium-Eisenphosphatbatterie (LFP) tritt eine Lithium-Ionen-Batterie auf Manganbasis mit der Suzhou QingTao Power Technology von SAIC. Der Akku soll bezüglich der Energiedichte einer LFP entsprechen, aber bei kaltem Wetter mehr Leistung bringen und weitere Vorteile der Feststoffbatterie bieten. Eine echte Festkörperbatterie würde jedoch erheblich weniger wiegen. Zur Batteriegröße und der Reichweite ist noch nichts bekannt, doch steht zu erwarten, dass derselbe Front-Elektromotor mit seinen 161 PS zum Einsatz kommt, der auch an die bisherige MG4-Batterie gekoppelt ist.

Der bisherige Preis für den MG4: rund 10.000 bis 15.000 Dollar

Für den klassischen MG4 müssen Käufer etwa 10.000 bis knapp 15.000 US-Dollar hinblättern – gar nicht mal so viel für ein Neufahrzeug. Zur Wahl stehen entweder ein LFP-Akku mit 42,8 kWh sowie eine stärkere Batterie mit 53,9 kWh. Der Release der Anxin Edition ist für September 2025 vorgesehen. Sein Preis wird gewiss etwas höher liegen, dafür bietet sein Akku vermutlich eine größere Kapazität und mehr Reichweite. Neben MG arbeiten noch viele andere Hersteller von Elektrofahrzeugen an einsatzfähigen Feststoffbatterien, das britische Unternehmen legt lediglich einen frühen Start hin. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Anfang 2026 noch mehr Autos mit dieser Technologie auf den Markt strömen und die Nachfrage nach Stromern dadurch neue Impulse erhält. Doch das werden wir noch sehen.


Quelle: newatlas.com 

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