Die US-Weltraumbehörde Nasa will eine neue Technik testen, mit der kleinere Nutzlasten mit weit geringerem Energieaufwand in All geschickt werden können. Das Verfahren hat das kalifornisch e Unternehmen SpinLaunch entwickelt. Es handelt sich im eine Schleuder, die eine kleine Rakete, in deren Frachtraum sich die Nutzlast befindet. Auf Hyperschallgeschwindigkeit beschleunigt und sie Richtung Weltraum beschleunigt. An der höchsten Stelle, die sie erreicht, wird der Motor der Rakete gezündet. Sie beschleunigt, sodass sie die Zielposition erreicht. Dort wird die Nutzlast freigesetzt. Bild: Spinlaunch Mehr als 70 Prozent weniger Treibstoff Bei Starts von Kleinsatelliten sollen mit dieser Technik mehr als 70 Prozent des heutigen Treibstoffbedarfs eingespart werden und damit auch die Emissionen drastisch verringert werden. Das könnte dem Kleinsatellitensektor einen wahren Boom verschaffen. Mehrere Unternehmen, darunter Google, Amazon und das Raumfahrtunternehmen Space X von Tesla-Bauer Elon Musk wollen tausende im All stationieren, um überall auf der Welt schnelles Internet möglich zu machen. Beschleunigung auf 8000 Kilometer pro Stunde Die Zentrifugalschleuder, die in der Wüste im US-Bundesstaat New Mexico steht, funktioniert nach dem einfachen physikalischen Prinzip, das der Name beinhaltet. In der Anlage, die wie ein riesiges Jo-Jo mit einem kleinen Schornstein aussieht, befindet sich eine Vakuumkammer aus Stahl mit einem Durchmesser von 91 Metern. Darin wird eine an einem Kohlefaserarm befestigte Nutzlast auf eine Geschwindigkeit von 8.000 Kilometern pro Stunde hochgeschleudert. Dann wird sie ausgeklinkt und die Nutzlast schießt aus dem vermeintlichen Schornstein gen Weltall. Je nach Größe der Nutzlast plant SpinLaunch, Raketen an den Nutzlasten anzubringen, die den für den Orbitaleintritt nötigen Schub entfalten, sobald die äußeren Schichten der Atmosphäre erreicht werden. Dreimal größere Schleuder geplant Die Riesenschleuder in New Mexico ist nur der Anfang. SpinLaunch will näher an die Küste eine Anlage bauen, die dreimal so groß ist wie die jetzige. Sie soll in der Lage sein, Kleinsatelliten, die besonders solide gebaut sein müssen, um bei der extremen Beschleunigung nicht beschädigt zu werden, tatsächlich ins All zu schleudern. Der Vertrag mit der Nasa ebnet dafür den Weg. via Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter
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