Nachdem der Kobold VR200 Staubsaugerroboter von Vorwerk 2017 bereits Testsieger von Stiftung Warentest wurde, soll der Nachfolger aus dem Premiumsegment nun nachziehen. Der neue Kobold VR300 von Vorwerk ist Herstellerangaben zufolge noch smarter und funktioniert auch mit der Alexa-Sprachsteuerung. Wir haben uns das kleine Kerlchen einmal genauer angeschaut und überprüft, ob der Saugroboter wirklich seine 949 Euro wert ist.


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Unboxing und Inbetriebnahme

Der Kobold VR300 kam in Vorwerk-Manier in einer platzsparenden und anschaulichen Pappschachtel, in der alles ordnungsgemäß und stoßsicher verstaut wurde. Wie bereits beim Akkustaubsauger, dem Kobold VB100, ist schon das Auspacken der Geräte ein Erlebnis für sich. Im folgenden Video wird das Unboxing noch einmal gezeigt. Zudem wird auch die Erstinbetriebnahme erklärt.

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Das ist in der Verpackung

  • Saugroboter
  • Hauptbürste
  • Seitenbürste
  • Staubbehälter
  • Filter
  • Basisstation / Dock
  • Anschlusskabel
  • Gebrauchsanleitung

Unser Unboxing haben wir ebenfalls noch einmal als Galerie für euch aufbereitet.

Galerie Unboxing

Apps für den Kobold VR300

Kompatibel ist der neue Vorwerk Saugroboter mit Android Smartphones und iOS-Geräten aus dem Hause Apple. Zudem versteht sich das kleine Saugwunder auch mit Amazons Alexa Sprachsteuerung ziemlich gut. Somit ist auch die Echo Dot Kompatibilität gesichert.

  • Kobold Roboter App (Android / iOS)
  • Geräte mit Alexa Sprachsteuerung (Bspw. Amazon Echo Dot 3))

Alexa Sprachsteuerung

Um den Vorwerk Kobold VR300 mit Alexa steuern zu können, benötigt ihr zunächst die Alexa App für iOS oder Android und die Roboter App vom Kobold VR300. Gestartet wird mit folgenden Worten: Alexa, sage dem Kobold Roboter er soll starten“. Weitere Kommandos sind „Stoppen“, „Fortfahren“ oder „Fahre zurück in die Basis“.

App Einrichtung und Einstellungen

Die Einrichtung des VR300 von Vorwerk ist einfach und wird Schritt für Schritt erklärt. Nachdem die passende App auf das Smartphone geladen, und ihr euch mit dem heimischen WLAN verbunden habt, kann es auch schon losgehen. Schritt für Schritt wird der Kobold Staubsaugerroboter über das Netz mit dem Smartphone gekoppelt. In knapp 5 Minuten sind die Einstellungen erledigt. Weiter geht es dann -ebenfalls gut angeleitet- mit dem Entwurf der Raumeinstellungen und Karten.

Galerie App-Einstellungen

Galerie Raumeinstellung

Die smarten App-Features im Überblick

• Find Me
• Grundrisserstellung
• No-Go-Lines
• Reinigungsübersicht

Der Kobold VR300 Robotersauger im Test

Wer große Räume hat, und das tägliche Staubsaugen leid ist, der könnte sich durchaus überlegen, diese Arbeit fortan auszulagern. Der Kobold Staubsaugerroboter VR300 ist einfach einzurichten und kann nach der ersten Aufladung auch schon loslegen. Ist der Akku leer, fährt der Staubsaugerroboter autonom zurück in seine Basis und tankt wieder frische Energie. Per App kann der Zeitplan und auch der jeweilige Raum festgelegt werden. Die gezielte Steuerung aus der Ferne ist ebenfalls per App möglich. Besonders praktisch ist das Einrichten der No-Go-Lines, sodass die teure Vase von Omi oder die Legobausteinkollektion des jüngsten Sprosses verschont bleiben können. Die festgelegten Bereiche überfährt der Roboter dann nicht. Wenn alle Bereiche eingestellt sind, dann kann das Smartphone eigentlich aus der Hand gelegt werden. Der VR300 von Vorwerk übernimmt dann zukünftig. Der Roboter saugt, bis die Bereiche alle abgearbeitet sind, oder der Akku leer ist. Wenn die Lebensenergie schwindet, fährt der Kobold VR300 rechtzeitig wieder in die Basis und lädt sich auf. Mit vollen Akkus wird dann da weiter gemacht, wo unterbrochen wurde. Der Status bis dahin kann ebenfalls in der Reinigungsübersicht eingesehen werden. Ziemlich praktisch im Smart-Home-Bereich ist zudem die Sprachsteuerung. Habt ihr den VR300 mit Alexa vertraut gemacht, kann dieser auch per Befehl kurz gestoppt werden, wenn beispielsweise Besuch unangekündigt vorbeikommt, oder das Telefon klingelt. Auch die Höhe von knapp 9cm ist ziemlich praktisch. Schließlich gelangt der Kobold VR300 Staubsaugerroboter spielend einfach unter das Bett, Tisch, Kommode und Co. Auch vor Teppich- oder Türkanten macht der kleine Kobold Roboter nicht Halt. Dank der kleinen Steigfüßchen können Kanten von bis zu 2cm Höhe überwunden werden.

Der VR300 ist smarter als sein Vorgänger. Vorwerk hat hier auf Verbesserungswünsche der Kunden reagiert und zudem auch Ende 2018 bei der iOS App nachgelegt und verbessert. Nutzer monierten immer wieder Abbrüche und Probleme bei der Raumplanung. Das ist nun jedoch gefixt und verbessert worden. Schon nach der ersten Reinigung speichert der Vorwerk VR300 bereits den Grundriss und zeichnet diesen in der App aus. Für eine ausgeklügelte Reinigung sorgen die täglichen Saugpläne. Der Roboter startet automatisch am vorher eingestellten Tag und zur eingestellten Uhrzeit. Sobald die Fahrt aufgenommen wird, informiert der Saugroboter von Vorwerk per Pushnachricht, die auf das Handy flattert.

Vorwerk hat auch im Punkt „Saugkraft“ seine Hausaufgaben gemacht und dem VR300 mehr Leistung spendiert. Im Vergleich zum VR200 Vorgängermodell sorgt das Mehr an Power und eine neue Bürstentechnologie für ein noch besseres Saugergebnis. Die Hauptbürste rotiert mit bis zu 1800 Mal pro Minute. Das sorgt für eine zufriedenstellende Tiefenreinigung. Bei der Akkuleistung zieht der VR300 jedoch wieder gleich mit dem VR200. Beide schaffen 90 Minuten und dabei knapp 120 Quadratmeter.

Als App Highlight erweist sich nach unserem Einsatz die Reinigungskarte (Bild), die nach jeder Reinigung erstellt wird. Darauf ist auch gut zu erkennen, wo der Roboter gesaugt hat und wie viele Quadratmeter er dabei schaffte. Das ist durchaus praktisch, wenn man einmal länger nicht zuhause ist. In unserem Fall wurde der VR300 von Vorwerk eine Zeit lang aus der Ferne gesteuert und die Saugleistung eingesehen.

Aufgefallen ist in unserem Test einzig, dass die Aufforderung der Behältereinigung recht oft und nach kurzer Zeit schon angezeigt wurde. Wir erklären das uns damit, dass durch Teppich aufgenommene Flusen und Fasern sich recht schnell vor dem Filter sammeln und dieser Umstand dann den Hinweis auslöst. Der Filter kann dann einfach über dem Mülleimer entleert und nach Abspülen mit Wasser und anschießender Trocknung wieder eingelegt werden. Separate Filtertüten werden nicht benötigt.

Zuletzt scheint der VR300 auch gewissenhafter seinen Fahrplan einzuhalten. Im Vergleich zum VR200 bleibt der VR300 im Raum und saugt diesen fertig, auch wenn ein neuer Raum erkannt wird. Gefühlt fährt der VR300 mit mehr Logik.

Vorteile

  1. Hochwertige und robuste Verarbeitung
  2. Sehr sensible Sensorik
  3. Softwareupdate kabellos Bequeme Sprachsteuerung über Alexa
  4. Gute Steighöhe von 2cm, was auch das Überfahren von Türschwellen ermöglicht
  5. Akribische Saug- und Fahrleistung
  6. Eco-Modus

Nachteile

  1. Lautstärke von 70dB (Fernseher)
  2. hoher Preis
  3. Kein Display

Fazit

Der Kobold VR300 von Vorwerk ist kraftvoller als sein Vorgänger. Die Akkulaufzeit von bis zu 90 Minuten im Eco-Modus ist ausreichend und die 120 Quadratmeter, die der Roboter bis dahin schafft, sind zufriedenstellend. Dank der Steigfunktion (dem Trumpffeature) können Teppiche mit einer Kantenhöhe von 1,5-2 cm überwunden werden. Auch Kabel kann der Roboter „überfahren“. Damit ist der VR300 Saugroboter von Vorwerk den gleich- und niedrigpreisigeren Konkurrenten einen Schritt voraus. Die smarten Features runden das Paket entsprechend ab und integrieren den Staubsaugerroboter auch perfekt in bereits existierende Smarthomekreisläufe. Das Anlegen der No-Go-Lines ist praktisch und schonend. Gelungen ist auch das robuste und niedrige Design, sowie der Kraftzuwachs. Dafür ist der kleine Sauger allerdings auch relativ laut. Stört das kleine Kerlchen während der Verrichtung seiner Arbeit, kann dieser auch per Sprachbefehl (Alexa-Einrichtung vorausgesetzt) stumm gestellt beziehungsweise angehalten werden. Auch fährt der VR300 bei Bedarf und per Sprachbefehl wieder zurück in seine Basis. Das Over the Air Update ist ebenfalls praktisch. So kann neue Software ohne USB-Hardware, wie diese der Vorgänger noch benötigt, eingespielt werden. Nach 3,5-4 Stunden ist der Akku wieder gefüllt. Zudem verspricht Vorwerk nach 800 Volladezyklen noch eine Akkukapazität von 70 Prozent. Das ist stark. Inwieweit Vorwerk die neuen App-Features auch per USB-Update dem VR200 spendieren könnte, ist nicht bekannt. Möglich wäre das jedoch. Schließlich halten sich die Neuerungen zum Vorgängermodell in Grenzen. Ob die neue Bürstentechnik tatsächlich den Unterschied macht, konnten wir im Test nicht feststellen. Der Preis in Höhe von knapp 950 Euro ist, trotz der Vorwerk-Marke, sportlich.

Preis und Verfügbarkeit

Der Vorwerk Kobold VR300 kann direkt im Onlineshop von Vorwerk für 949 Euro erworben werden.

Kobold VR300- Technische Details

  • Maße ( L x H x B): 34 cm x 34 cm x 9 cm
  • Akku: 90 Minuten oder 120 qm
  • Gewicht: rund 5 kg (Gerät mit Basisstation)
  • Gehäuse: hochwertiger, nachhaltiger Kunststoff
  • Kombi-Rundbürste mit Gummilamellen und Borstenstreifen
  • Ultraschallsensoren verhindern Abstürze und Kollisionen
  • Li-Ion Akku 14,4 V/84Wh
  • Akku-Reichweite: max. 90 min bzw. 120 Quadratmeter
  • Steighöhe bei Teppichen: max. 1,5 cm
  • Allgemeine Steighöhe bei Hindernissen: max. 2 cm
  • Lautstärke: 70 dB (67 dB im ECO-Modus)
  • einstufiges Gebläse
  • CE Zeichen
  • App-Features: Zeitplan, Fernstart, Fernsteuerung, Push-Benachrichtigungen, Find-Me-Funktion, Grundrisserstellung,  Reinigungsübersicht
  • No-Go Lines (dank der No-Go-Arena-Funktion können empfindliche Gegenstände umfahren werden)
  • Lieferumfang: 1 Kobold VR300 Saugroboter, 1 Kobold VR300 Seitenbürste, 1 Kobold VR300 Filter, 1 Kobold VR300 Basisstation, Gebrauchsanleitung

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