Mit der C2 Pro hat Reolink eine neue 5MP PTZ Dualband-WLAN-Sicherheitskamera für den Innenraum gelauncht. Als Nachfolger der schwarzen Version, debütiert die C2 Pro mit neuen Funktionen. Kleine Hauptschmankerl sind dabei die Schwenk- & Neige- & Zoomfunktion sowie die Zwei-Wege-Audio-Kommunikationsmöglichkeit. Wir haben uns die neue Innenraumkamera von Reolink einmal genauer angeschaut und für euch getestet.


Reolink C2 Pro Funktionen

  • 5MP Super HD für klare Bilder & Videos
  • 355° Pan & 105° Tilt für größeres Blickfeld
  • 3-fach optischer Zoom für mehr Bilddetails
  • 2,4/5 GHz Frequenzbereich für stabiles WLAN
  • Hochwertige IR-Nachtsicht bis zu 12 Meter
  • Livestream & Fernzugriff via App/PC/Browser
  • 2-Wege-Audio für Hören & Gegensprechen
  • Echtzeitige Alarme per Push-Nachrichten/Mails
  • Arbeitet mit NVR für 24/7 Aufzeichnung
  • Dateispeicherung auf FTP/SD-Karte/NAS möglich

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Montage und WLAN-Funktion


Betrieben wird die C2 Pro von Reolink mit gewöhnlichem Stromkabel. Die batteriebetriebene Reolink hört auf den Namen Argus und ist als Außenkamera gedacht. Diese haben wir bereits für euch getestet. Was die Verkabelung bei der C2 Pro anbelangt, ist diese jedoch einfach und leicht zu verstecken. Die Montage kann dabei recht flexibel gestaltet werden. Man kann die Sicherheitskamera von Reolink also -ohne bohren zu müssen- auf das Regal stellen oder aber auch per mitgelieferter Halterung an der Wand fixieren. Dank der Kommunikation über das heimische WLAN-Netz, ist es mit dem stecken des Steckers in die Stromsteckdose dann auch schon getan. Bei der Verbindung mit dem WLAN kann man zwischen dem 2,4 GHz und 5 GHz Frequenzband frei wählen. An der C2 Pro Innenkamera sind zwei Antennen verbaut, so dass das Signal gut empfangen werden kann.

PTZ: Pan & Tilt & Zoom

Obwohl die Kamera recht klein und unscheinbar wirkt, ist diese mit nützlichen Funktionen ausgestattet. Horizontal ist die Reolink C2 Pro bis zu 355 Grad und vertikal bis zu 105 Grad drehbar. Weiterhin kann 3-fach heran beziehungsweise herausgezoomt werden. Lobenswert ist hierbei der optische Zoom. Im Vergleich zu den Sicherheitskameras für den Innenraum, die lediglich einen digitalen Zoom nutzen, sind die vergrößerten Bilder bei der C2 Pro ziemlich scharf. Den Zoom hört man allerdings, was aber nicht weiter stört. Um die Kameraausrichtung vorzunehmen, braucht man lediglich die passende deutschsprachige App auf dem Smartphone installieren, die Reolink hinzufügen und dann bequem per Fingerzeig positionieren. Das erspart das ständige Aufsuchen des Aufstellortes der Kamera. Zu der Zoom-Funktion dann später mehr im Test.


5MP Auflösung und Infrarot Nachtsicht bis zu 12 Meter

Die 5MP Auflösung genügen bei einer solch kleinen Kamera. Schließlich möchte man ja nicht unbedingt einzelne Bilder auf Plakatgröße ausdrucken. Wer sich Bilder auf dem Smartphone speichert, der kann diese noch gut in der Foto-App vergrößern. Das Bild wird nicht pixelig, sodass auch Gesichter von Personen aus weiterer Ferne noch gut erkennbar sind. Das Ganze funktioniert auch bis auf 12 Meter in der Nacht beziehungsweise bei Dunkelheit gut. Die Reolink C2 Pro erkennt automatisch, wenn die Lichterverhältnisse abnehmen und schaltet dann entsprechend in den Infrarot-Nachtsichtmodus um. Alles wird also Grau aber dennoch gut sichtbar. Hierfür bedient sich die IP Kamera ihren -um die Linse herum positionierten- LED-Lämpchen, die Rot leuchten. Das Licht stört nicht weiter, da es kaum strahlt. Wie das Ganze im Vergleich aussieht, zeigen folgende Bilder.

Live-Ansicht, interaktive Kommunikation und Benachrichtigung bei Ungereimtheiten

Das erweiterte Auge der Reolink C2 Pro IP-Kamera ist das eigene Smartphone. Über die Reolink-Smartphone-App kann das Kamerabild bequem abgerufen werden. Das funktioniert nicht nur in den heimischen vier Wänden, sondern auch unterwegs und aus dem Urlaub heraus. Dazu kann man sich einfach und per Schritt-für-Schritt-Anleitung einen eigenen „Server“ erstellen und diesen entsprechend nach Zimmer oder ähnliches benennen. Mittels einfachem Fingerzeig gelangt man innerhalb der Reolink App in die Livestream-Ansicht der Kamera. Diese ist leicht verzögert (ca. 2 Sekunden), was vertretbar ist. Sollte der Hund einmal wieder Blödsinn machen, wenn sie nicht im Raum sind, dann ist die Sprech-Funktion recht praktisch. Mit der Betätigung des Talk-Knopfes kann einfach zum kleinen Wuffi gesprochen werden. Integriert ist auch eine Alarmfunktion. Ist man gerade unterwegs, kann man sich per Pushbenachrichtigung informieren lassen, sobald die Sicherheitskamera C2 Pro Bewegungen registriert. Das funktioniert in Echtzeit per Nachricht auf das Smartphone und/oder per E-Mail.

Speicherung lokal und 24/7 Videoaufzeichnung

Die Reolink C2 Pro verfügt über einen SD-Kartenslot, um Aufzeichnungen lokal auf dem Gerät speichern zu können. Da der gemeine Einbrecher jedoch vor Ort die Möglichkeit hätte, nach entdecken der Kamera, die SD-Karte zu entfernen und somit Beweise zu vernichten, besteht auch die Option, die Kameraaufzeichnungen auf einem FTP-Server zu speichern. Die Verbindung mit der Reolink NVR-Schnittstelle ermöglicht dann auch das Aufzeichnen und Überwachen rund um die Uhr. Praktisch ist, dass bis zu 20 Nutzer (1 Admin & 19 Benutzerkonten) auf die Kamera zugreifen können. Vorausgesetzt, der Admin gestattet den Zugriff. Insgesamt sind dabei bis zu 12 simultane Videostreams möglich (10 x Substream & 2 x Mainstream).

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Die Reolink C2 Pro Sicherheitskamera im Test

Nach dem Unboxing der Kamera haben wir diese probiert entsprechend einzurichten. Dazu haben wir die neue IP Kamera zunächst mit dem Stromnetz verbunden. Im nächsten Schritt haben wir die Reolink App für iOS (es gibt nur eine App für alle Reolink Kameras) auf unser iPhone geladen. Innerhalb der App wurden wir dann zunächst darauf hingewiesen, dass die Kamera per QR-Code eingelesen werden kann. Diese Funktion haben wir gewählt, leider konnte hierdurch keine Verbindung hergestellt werden. Wir haben dieses Prozedere mehrmals wiederholt und auch ein weiteres Smartphone hinzugezogen. Ebenfalls erfolglos. Auch die manuelle Eingabe des recht klein gedruckten Codes, brachte keinen Erfolg. Schließlich gelang die Verbindung mit dem Smartphone dann, als wir die Kamera mit dem Ethernet-Kabel speisten. Warum das Einlesen per QR-Code nicht funktionierte, wissen wir nicht. Vielleicht muss hier ein kleines App-Update nachgeschoben werden. Alles in allem ging es dann jedoch reibungslos weiter. Im nächsten Schritt haben wir unseren Server eingerichtet und konnten dann auch schon auf das Livebild zugreifen. Die Qualität war zunächst ernüchternd. „Das sollen 5MP sein?“ Fragte ich. Mit dem Klick auf das Kästchen oben rechts kamen wir dann auf die Qualitätsstufen und so stellte ich erstmal auf hochauflösend (Super HD) ein. Das Ergebnis war deutlich besser. Hiermit kann man arbeiten. Auch die Zoomfunktion ist praktisch und meiner Meinung nach auch wichtig. Schließlich ist bei der einfachen Darstellung zwar viel Raum aber wenig „Person“ erkennbar. Im zweifach oder dreifach-Zoom lasse ich mir das schon eher gefallen. Mittels Regler kann neben der Richtung auch der Zoom händisch über die Smartphone-App betätigt werden. Dabei fiel mir auf, dass die Kamera beim maximalen Zoom auf ein Objekt Probleme beim Scharfstellen bekommt. Das Objektiv arbeitet und rattert, das Bild bleibt anfangs jedoch noch verschwommen. Mit einem ganz kleinen Zoom heraus, wird diesem Umstand jedoch Abhilfe geleistet. Das Zoombild ist dabei noch immer ausreichend. Ziemlich praktisch finde ich die Möglichkeit sich Punkte im Raum setzen zu können. So kann man beispielsweise Einstellung 1 speichern als „Spielecke“ Einstellung 2 als „Couch“ und Einstellung 3 als „Essbereich und Balkontür“. Nachdem der Schwenk jeweils einmal händisch per App eingerichtet wurde, werden diese Positionen in der Folge abgespeichert. Mittels Tap auf „Essbereich und Balkontür“ wird der Fixpunkt entsprechend automatisch und mit dem entsprechend hinterlegtem Zoombild eingenommen. Ein weiterer Tap auf „Spielecke“ veranlasst die Kamera automatisch auf diese Position wieder umzuschwenken. Weiterhin praktisch ist auch, dass die IP Kamera von Reolink automatisch bei widrigen Lichtverhältnissen in den Nachsichtmodus umschaltet. Die Zoomgeräusche sind natürlich aufgrund des optischen Zooms hörbar. Das ist aber nicht weiter tragisch.

Fazit

Die Reolink C2 Pro IP-Kamera kommt mit einem schicken und unscheinbaren Design daher. Die beiden Antennen verleihen einen gewissen charmanten Charakter, sorgen zudem aber auch für eine stabile Verbindung. Insgesamt überzeugen die neuen Funktionen der C2 Pro und auch die Handhabung und die Einrichtung sowie Steuerung per Smartphone-App ist einfach und selbsterklärend. Anfangs gab es lediglich das Problem mit der Verbindungsherstellung. Jedoch konnte dieses einfach und wie beschrieben gelöst werden. Dank des optischen Zooms zeichnet die Kamera gute Bilder bei Tageslicht und auch im Nachtsichtmodus auf. Die Bilder der IP-Kamera können auch per App im Fotostream des Smartphones gespeichert werden. Zudem besteht auch die Möglichkeit Bilder direkt innerhalb der Reolink App per Nachricht oder Mail zu versenden. Auch besteht die Möglichkeit die Bilder auf Instagram zu teilen. WhatsApp wird bisher nicht unterstützt, was jedoch verkraftbar ist. Schließlich handelt es sich hier um ein Zusatzfeature, welches durch das Versenden innerhalb der Fotobibliothek auf dem eigenen Smartphone kompensiert werden kann. Mit der C2 Pro IP-Kamera von Reolink sind alldiejenigen gut beraten, die eine moderne WLAN-Kamera suchen, die gute Grundfunktionen hat und ein klares Bild liefert. Wir sind zufrieden mit der Sicherheitskamera und nutzen diese im Langzeittest.

Preis und Verfügbarkeit

Die Reolink C2 Pro Innenkamera kann zunächst direkt bei Reolink für 101,36 Euro erworben werden. Es besteht auch die Möglichkeit ein Doppelpack zu kaufen. Dieses schlägt dann mit 202,72 Euro zu Buche. Aktuell ist die neuste IP-Kamera aus dem Hause Reolink noch nicht verfügbar. Per Mail kann man sich jedoch benachrichtigen lassen, sobald wieder Sendungen auf den Weg gebracht werden können.

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