»Mein Baum, mein Dresden« nennt sich die Organisation, die ab November dafür sorgen möchte, dass ihre Stadt deutlich grüner wird. Das Ziel: 550.000 neue Bäume und Sträucher für Dresden und Umgebung, ungefähr so viele Pflanzen also, wie die Elbmetropole Einwohner hat. Dafür sammeln die Initiatoren nun nicht nur Spendengelder, sondern auch Flächen.


Von Stefan KühnEigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link

Die Spendenverwaltung übernimmt eine Stiftung

Die eigentliche Pflanzaktion startet Anfang November, bis dahin gibt es aber noch viel zu tun. Bei Startnext.de dreht sich der Spendenzähler, das erste Fundingziel liegt bei 300.000 Euro. Da jeder Strauch oder Baum 3 Euro kostet, wären damit 100.000 Pflanzen finanziert. Danach gerät das 2. Fundingziel in Blickweite, das bei 1.650.000 Euro bis zum 15. Oktober liegt – genug Geld für 550.000 Pflanzen. Die Arbeit sollen die Dresdner selbst verrichten, im Herbst wird es einige fröhliche Buddelaktionen geben. Die Bäume werden hierzu von Fläche zu Fläche angeliefert, und an jedem Pflanzort findet eine Baum-Begrüßungsparty Party statt. Die Verwaltung der Finanzen übernimmt die Stiftung Wilderness International, die als gemeinnützig anerkannt ist und auch Spendenquittungen ausgeben darf. So ist nicht nur für eine gewisse Vertrauensbasis gesorgt, sondern die Ausgaben können auch steuerlich geltend gemacht werden.

Ausschließlich standortheimische Gehölze gewünscht

Die Gehölze sollen allesamt standortheimisch sein, um den Insekten und Vögeln Heimat und Nahrung zu bieten. Außerdem wird darauf geachtet, dass sie sich für den jeweils ausgesuchten Standort auch tatsächlich eignen. Das gemeinschaftliche Engagement soll nicht nur die Stadt grüner machen und die Natur beleben, sondern auch die Menschen enger zusammenrücken lassen. Jede einzelne Buddelaktion wird mit etwas Glück zum Gemeinschaftserlebnis für Nachbarn und Freunde, das Ergebnis daraus lässt sich anschließend über Jahrzehnte hinweg bewundern. Selbstverständlich möchte »Mein Baum, mein Dresden« auch Vorbild für andere Städte sein und Menschen zum Nachmachen animieren. Schließlich können wir (fast) überall mehr Bäume und Sträucher gebrauchen.


Quellen: startnext.com, meinbaum-meindresden.org

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