Bereits seit April können Kunden bei Tesla ein Solardach vorbestellen und müssen dafür eine Anzahlung von 1.000 Dollar leisten. Den Angaben des Unternehmens zufolge, sind die Solardachziegeln inzwischen bis weit in das Jahr 2018 hinein ausverkauft. Dies hängt aber auch damit zusammen, dass bisher noch gar keine Kunden ihr bestelltes Dach erhalten haben. Zwar wurden nun die ersten Tesla Solardächer installiert – allerdings ausschließlich bei Mitarbeitern des Konzerns. So wurde unter anderem das Haus von Firmenchef Elon Musk mit den Strom produzierenden Dachziegeln ausgestattet. Ein ähnliches Vorgehen wählte das Unternehmen auch bei der Produktion des neuen Tesla Model 3. Auch dort ging das erste Serienfahrzeug an Musk.


Probleme mit der Gigafactory 2 verzögern die Installation

Die ersten reinen Kunden sollen ihr Auto dann ab Oktober erhalten. Wie schnell dies bei den Solardächern gehen wird, ist bisher noch nicht bekannt. Offensichtlich gibt es aber Probleme mit der geplanten Produktion in der Gigafactory 2 in Buffalo im US-Bundesstaat New York. Denn bisher werden die Solarschindeln in Fremont hergestellt. Dort sind aber keine großen Stückzahlen möglich, weshalb die Produktion eigentlich bereits in das größere Werk verlagert werden sollte. Inzwischen wird als Zeitrahmen lediglich angegeben, dass der Umzug noch im Laufe dieses Jahres komplettiert werden soll. Davon dürfte dann auch abhängen, wann die ersten Kunden ihre Solardächer erhalten werden.


Bisher installiert Tesla vor allem klassische Solarmodule

Bis es soweit ist, installiert Tesla aber auch noch klassische Solarmodule auf Hausdächern. Kombiniert mit der Powerwall des Unternehmens können Kunden so eine nachhaltige Energie-Autarkie erreichen. Wie aus den Angaben des börsennotierten Unternehmen hervorgeht, hat die Solarsparte – früher bekannt als SolarCity – alleine im vergangenen Quartal 176 MW an neuen Kapazitäten im Solarbereich installiert. Durch die Solardächer soll dieser Wert zukünftig noch einmal deutlich gesteigert werden. Insgesamt verbleibt Tesla allerdings auch weiter in der Verlustzone. Zwar konnte der Umsatz im abgelaufenen Quartal auf 2,79 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt werden. Am Ende stand aber auch ein Verlust von 336,4 Millionen Dollar. Die Aktionäre waren von den Zahlen dennoch beeindruckt: Die Aktie stieg um rund fünf Prozent.

Via: Electrek

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