Sprinkleranlagen können im Notfall helfen, ein Feuer frühzeitig zu löschen und so größere Schäden zu verhindern. Bisher allerdings setzen sie dabei zumeist auf das Prinzip viel hilft viel. Denn wenn die Sensoren ein Feuer entdecken, gehen sofort alle Sprinkler an und setzen den entsprechenden Raum unter Wasser. Auch vergleichsweise kleine Feuer können so dann zu erheblichen Wasserschäden führen. Natürlich ist ein Wasserschaden immer noch besser als eine ausgebrannte Wohnung, aber die Londoner Firma Plumis hat nun eine interessante Alternative entwickelt. Das Automist Smartscan System soll den Brandherd lokalisieren und dort gezielt Wasser zum Einsatz bringen.


Die heißeste Stelle wird gezielt mit Wasser beschossen

Um dies zu ermöglichen, kommt smarte Technologie zum Einsatz. So befindet sich an der Decke ein Sensor, der den Raum nach ungewöhnlichen Hitzeentwicklungen absucht. Im Falle des Falles schlägt dieser dann Alarm und aktiviert die einzelnen Sprinkler. Diese befinden sich allerdings nicht an der Decke, sondern an den Wänden des Raumes. Von dort aus ermitteln sie mit Hilfe eines Infrarotscanners die heißeste Stelle im Raum. Dieser Brandherd wird dann gezielt mit Wasser beschossen bis die Temperatur soweit gesunken ist, dass sie keine Gefahr mehr darstellt. Im Idealfall löscht das System also nicht nur Brände, sondern tut dies auch noch extrem kostengünstig, weil die Wasser- und Heizkosten auf ein Mindestmaß beschränkt werden.


Das Wasser kann den bestehenden Leitungen entnommen werden

Die einzelnen Sprinkler an den Wänden zu platzieren hat dabei mehrere Vorteile. Zunächst erleichtert dies die Installation. Denn es muss kein eigener Wassertank angebracht werden, sondern die Anlage kann die bestehenden Wasserleitungen nutzen. Zudem kann von dort das Wasser viel gezielter abgeschossen werden. Auf diese Weise ist es möglich, den Brandherd genau ins Visier zu nehmen. Maximal können dann pro Sprinkler 5,6 Liter Wasser je Minute abgegeben werden. Über den Preis für die Anlage schweigt sich die Firma bisher noch aus. Den Angaben der Homepage zufolge steht die Markteinführung aber kurz bevor.

Via: The Smartscan

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