Das Internet ist nicht nur ein Ort weitreichender Möglichkeiten, sondern wird mehr und mehr auch von Kriminellen genutzt. Cyber-Kriminalität gibt es seit den Zeiten, in denen das Internet quasi noch in den Kinderschuhen steckte. Und seitdem handelt es sich um ein Phänomen, das eher zu- als abnimmt. Die EU will ihre Bürger sowie ansässige Unternehmen nun besser vor Cyberangriffen schützen. Dahingehend einigten sich die Mitgliedsstaaten auf eine gemeinsame Strategie.


EU will Schutz für Bürger und Unternehmen erweitern

Die EU müsse ihre Bürger nicht nur besser vor Cyberangriffen schützen, sondern auch einen sicheren Informationsraum im Internet schaffen, teilte der Rat der EU-Staaten am vergangenen Montag mit. Kurz vorher hatten die EU-Mitgliedsstaaten eine entsprechende Strategie für den Bereich Cybersicherheit verabschiedet. In Zeiten der Digitalisierung ist dies ein Thema, dem die EU offenbar viel Wichtigkeit zuspricht. Die Sicherheit im Bereich IT sei entscheiden für ein widerstandsfähiges, grünes und digitales Europa.


Dabei will die EU strategische Autonomie mit wirtschaftlicher Offenheit verbinden. Die Strategie wurde durch die EU-Kommission bereits im Dezember gemeinsam mit zwei Gesetzesvorschlägen unter anderem zum besseren Schutz kritischer Infrastruktur wie Energienetzen vorgelegt.

Spannungsfeld zwischen Privatsphäre und Strafverfolgung

Die verabschiedete Strategie sieht unter anderem eine gemeinsame Cyber-Einheit für das Krisenmanagement sowie eine enge Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen vor. Außerdem betont die EU die Bedeutung von Verschlüsselungstechniken zum Schutz digitaler Kommunikation als Werkzeug zum Schutz elementarer Grundrechte wie der informationellen Selbstbestimmung. Gleichzeitig müsse aber auch gewährleistet werden können, dass Ermittler auch im Cyberspace effizient agieren können.

Des Weiteren bekennt die EU sich zur Anwendung des gemeinsamen 5G-Instrumentariums, das im vergangenen Jahr durch die Kommission vorgeschlagen wurde. Risikobehaftete Anbieter wie etwa der chinesische Huawei-Konzern sollen aus den Kernbereichen der Kommunikationsnetze herausgehalten werden.

via Europäische Kommission

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