Teslas erste sogenannte Gigafactory wird aktuell im US-Bundesstaat Nevada gebaut. Nach der Fertigstellung soll es sich um das flächenmäßig größte Gebäude der Welt handeln. Betrieben wird die Fabrik dann zudem ausschließlich mit Hilfe von Erneuerbaren Energien. Allerdings sollen dort keine Elektroautos gebaut werden, sondern lediglich die dafür benötigten Lithium-Ionen-Batterien. Diese gehen dann an die Tesla-Fabrik im kalifornischen Fremont. Dort können wiederum jährlich zwischen 500.000 und einer Millionen Fahrzeuge gebaut werden. Unternehmenschef Elon Musk hat allerdings bereits weitere große Pläne: Er kündigte den Bau einer zweiten Gigafactory in Europa an. In dieser sollen dann nicht nur Batterien produziert werden, sondern auch komplette Elektroautos.


Die Fabrik in Europa soll weitere Produktionsanstiege ermöglichen

„Es steht völlig außer Frage, dass Tesla langfristig mindestens eine – vielleicht auch zwei oder drei – Fahrzeug- und Batteriefabrik in Europa haben wird“, so der Unternehmenslenker wörtlich. Die neue Fabrik soll dabei aber die bereits vorhandenen Produktionskapazitäten lediglich ergänzen und keinesfalls ersetzen. Tesla bringt im nächsten Jahr das vergleichsweise günstige Model 3 auf den Markt und hofft so, die Absatzzahlen massiv steigern zu können. So sehen die aktuellen Planungen vor, zukünftig bis zu einer Millionen Elektroautos jährlich zu produzieren. Ein Standort für die zweite Gigafactory wurde bisher allerdings noch nicht ausgewählt. Aktuell dürften die Unternehmensmanager aber bereits dabei sein, die verschiedenen Standortfaktoren zu erfassen.


Auch deutsche Technologie kommt zum Einsatz

In jedem Fall dürfte innerhalb der Fabrik allerdings einiges an deutscher Technik verbaut werden. Denn Tesla kündigte vor kurzem an, den deutschen Anlagebauer Grohmann Engineering zu übernehmen. Das Unternehmen soll helfen, die Produktion der Tesla-Autos zu optimieren und zu automatisieren. Auf diese Weise möchte Unternehmenslenker Musk den Spagat schaffen und die Produktion massiv erhöhen, ohne dabei die Kosten aus den Augen zu verlieren. Aktuell scheint er dabei bereits auf einem guten Weg zu sein. Im letzten Quartal konnte Tesla immerhin einen Gewinn verkünden – nach zuvor 13 Quartalen mit Verlusten.

Via: Inhabitat

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.