Solarmodule brauchen Platz, sogar ziemlich viel davon. Befinden sie sich auf einer freien Bodenfläche, wächst dort leider nicht mehr viel. Als Acker kann so ein Feld nicht mehr dienen, auch für die Natur bleibt wenig Entfaltungsraum. Deutlich mehr Sinn macht es, bereits versiegelte Flächen zu nutzen, wie Dächer und Parkplätze. Doch der Energiehunger ist groß, zu groß, um sich einschränken. Vertikale Anlagen könnten neue Möglichkeiten eröffnen!


Der Saunzaun von Sunstall / Foto: Sunstall

Solarmodule, die keine wertvollen Flächen blockieren

Das Produkt heißt Sunzaun und ist tatsächlich eine Art Sonnenzaun. Der Name lässt vermuten, dass es sich um eine deutsche Erfindung handelt, aber sie stammt tatsächlich aus den USA. Die Firma Sunstall ist der Urheber dieser Idee, sie liefert viele Arten von Solarmodulen, auch welche, die flach am Boden liegen,ebenso wie Solarröhren und sogar Solarbäume. Der Sunzaun schließt sich also einer langen Reihe von PV-Ideen an. Aufgrund seiner Bauweise lässt er sich zum Beispiel auf Bauernhöfen nutzen, ohne dass dabei wertvolle Acker- oder Weidefläche blockiert wird. Überhaupt scheint der Sonnenzaun eine interessante Lösung für den ländlichen Raum zu sein, wo mehr als genug Platz für energieerzeugende Zäune zur Verfügung steht.

Energieernte entlang von Straße und Eisenbahn

Autobahnen und andere Straßen ebenso wie Eisenbahnstrecken ließen sich mit Sunzäunen säumen. Vielleicht tauchen die vertikalen Lichtfänger demnächst auch in unseren Städten auf, zum Beispiel in Parks und auf Plätzen oder neben der Schnellstraße. Der Sunzaun ist bifazial, das heißt, er erntet auf beiden Seiten Energie. So funktioniert er bei fast jedem Sonnenstand, insofern keine Beschattung eintritt. Der Hersteller bietet Modelle mit und ohne Rahmen an. Ein solcher Zaun kann auf Steigungen bis 15 Grad errichtet werden. Ein Winddruck bis zu 0,084 psi stellt kein Problem für die Anlagen dar, beim nächsten Sturm liegen sie also nicht unbedingt flach.


Quelle: netzwelt.de

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