Im griechischen Ort Trikala befördern vier selbstfahrende Elektro-Buss seit einigen Tagen Passagiere durch den öffentlichen Straßenverkehr. Es handelt sich hierbei um ein Test-Projekt, dass in Zukunft noch weiter ausgebaut werden soll. Die Kleinbusse wurden von Robosoft entwickelt und beinhalten jeweils Platz für bis zu 12 Personen.


Autonom fahrende Busse auf dem Vormarsch

Ohne Fahrer bewegen sich die autonom fahrenden Elektrobusse leise durch den Stadtverkehr und pendelt auf einer festgelegten Route, die 2,4 Kilometer lang ist. Jeder Bus ist mit modernen Sensoren ausgestattet, die Hindernisse erkennen und bei Bedarf auch ein Bremsmanöver einleiten. Maximal 20 km/h schnell fahren dieRoboterbusse schnell. Dank verbauter Kameras können die Busse stets über eine Kontrollstation überwacht werden. Da es sich hierbei noch um ein Pilotprojekt handelt, wollen die Betreiber auf Nummer sicher gehen und lassen die Bus ausschließlich auf einer gesonderten Fahrbahn fahren, die für andere Verkehrsteilnehmer tabu ist. Im Laufe der Zeit wollen die Entwickler herausfinden, ob Fahrzeugeuge dieser Güte tatsächlich auch über längere Zeit im öffentlichen Verkehrsraum, neben Fußgängern und anderen motorisierten Verkehrsteilnehmern, gefahrenlos fahren können. Die Testzeit erstreckt sich zunächst bis Ende Februar 2016. In diesem Zeitraum sollen die Fahrzeuge dazu lernen und auch verschiedene Witterungen ausstehen. Weitere Tücken die im Straßenverkehr lauern sind enge Straßen und steile Hänge.


CityMobil2 von der Europäischen Union sorgt für Weiterentwicklungen

Die in Griechenland eingesetzten Roboter-Busse werden von dem Pilotprogramm CityMobil2 gefördert. Die 2012 von der Europäischen Union gegründete Initiative läuft noch ein Jahr und befasst sich ausschließlich mit automatisierten Straßentransport-Systemen in Europa. Dabei fließen stets neue Technologien und Weiterentwicklungen mit ein. Langfristig soll untersucht werden, wie autonom fahrende Autos optimal in den Straßenverkehr eingegliedert werden können. In Italien begannen erste Tests mit Roboter-Fahrzeugen bereits vor einem Jahr. Hier gab es jedoch immer wieder Schwierigkeiten bei der GPS-Lokalisierung, da die Module regelmäßig ausfielen. Parallel zu Italien und Griechenland laufen aktuell auch schon Tests in Frankreich und Finnland. Auch in der Schweiz sind bereits sechs selbstfahrende Busse im Einsatz. Die Shuttle transportieren Personen über den Campus der Uni in Lausanne. In der Niederlande und in Zhengzhou laufen ähnliche Tests. Hier sind die Strecken allerdings mit bis zu 30 Kilometer länger. Zudem beträgt die maximale Geschwindigkeit der autonom fahrenden Fahrzeuge bis zu 65 km/h. Im Gegensatz zu den in Griechenland eingesetzten Fahrzeugen, können die Busse in Zhengzhou beispielsweise auch an Kreuzungen halten und Spurwechsel vornehmen. Zur Sicherheit fährt hier jedoch noch ein Fahrer mit.

Deutschland testet ebenfalls autonom Fahrende Transportfahrzeuge

Die Entwicklungen im Bereich des autonomen Fahrens nehmen weiter ihren Lauf. So schickte Daimler jüngst auch einen selbstfahrenden LKW auf die deutsche Autobahn. In Göteborg sollen zudem ab 2017 100 autonom fahrende Autos im öffentlichen Straßenverkehr eingesetzt werden und Familien und Pendler transportieren.

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