Jedes Jahr landen Millionen leere Tintenpatronen und Tonerkartuschen im Hausmüll, obwohl eine umweltfreundliche Entsorgung kostenlos ist und ohne viel Aufwand durchgeführt werden kann. Im folgenden Beitrag wollen wir euch verraten wie das Ganze funktioniert, was es für Alternativen gibt und wie ihr mit den leeren Druckerpatronen sogar noch ein wenig Geld verdienen könnt.


50 Prozent der leeren Kartuschen landen im Hausmüll

Neue Druckerpatronen und Tonerkartuschen sind schnell und günstig beispielsweise bei www.tintencenter.com online bestellt. Genauso flink wie sie bestellt und geliefert werden, kann man die leeren Erzeugnisse später auch wieder umweltfreundlich entsorgen. Namenhafte Hersteller, wie etwa HP, Brother, Canon, Lexmark, Kyocera und Samsung informieren auf den jeweiligen Websites über die einzelnen Rücknahmeprogramme. Gemäß des Kreislaufwirtschaftsgesetz sind die Produzenten sogenannter Verbrauchsmaterialien, unter die auch Refill-und Rebuilt-Produkte wie Druckerpatronen und Toner fallen, sogar verpflichtet die leeren Erzeugnisse zurück zu nehmen und zudem die Kosten für das Porto zu übernehmen. Die leeren Tonerkartuschen und Tintenpatronen werden entweder neu gefüllt und oder wieder komplettiert. Bei letzteren Rebuilt-Produkten kommt es während des Gebrauchs zu Verschleißerscheinungen. Die Hersteller tauschen die Verschleißteile dann wieder aus und führen auch diese Erzeugnisse wieder in den Wirtschaftskreislauf zurück.


Links zu den einzelnen Rücknahmeprogrammen

Eine umweltfreundliche Entsorgung leerer Druckerpatronen ist wichtig, da diese aus Plastik und Metal bestehen. Desweiteren befinden sich auch noch Rückstände der Tinte in den Kartuschen, deren Zusammensetzung meist geheim und schlimmstenfalls giftig ist. Untersuchungen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zufolge wurden im Jahr 2013 60 Millionen Tonerkartuschen für den Einsatz in Laserdruckern und -Multifunktionsgeräten in Europa verkauft. Dabei gingen knapp 17,5 Millionen Kartuschen in Deutschland über die Ladentheke. Die Anzahl der Tintenpatronen, die für Tintenstrahldrucker und -Multifunktionsgeräte verwendet werden ist noch deutlich höher. Allein in Deutschland sollen jährlich zwischen 60 und 100 Millionen Stück verkauft werden. Aktuellen Erhebungen des Marktforschungsunternehmen Dokulife und des Drucker-Herstellers Brother zufolge landen ungefähr 50 Prozent der Verbrauchsmaterialien im Hausmüll. Was viele Verbraucher nicht wissen, die leeren Kartuschen und Patronen können einfach kostenlos an die Hersteller zurück gesendet werden. Diese entsorgen die Erzeugnisse dann fachgerecht oder bereiten diese wieder auf.

Patronen kostenlos zurück senden

In der Regel findet man bei den Produkten namenhafter Patronen-Hersteller einen Rücksendeschein im Inneren der Verpackung wieder. Darüber hinaus informiert ein Großteil im Internet über die Rücksendemodalitäten. Das Porto wird in jedem Fall von dem Hersteller übernommen. Liegt kein Rücksendeschein bei, muss man zunächst in Vorkasse gehen. Das Porto wird dann von HP und Co zurück erstattet oder gut geschrieben.

Mit leeren Patronen Geld verdienen

Es gibt allerdings auch Alternativen, die ebenfalls kaum bekannt sind. So nehmen auch Drittfirmen, die leere Druckerpatronen und Kartuschen an und zahlen das Porto. Dabei machen die Firmen nichts anderes als die Hersteller auch, nämlich die Patronen wieder zu befüllen oder aufzubereiten um diese dann wieder zu verkaufen.

Die deutsche Post unterstützt die kostenlose Versendung und Rücknahme von leeren Druckerpatronen und Kartuschen ebenfalls. Wer eine Filiale um die Ecke hat, der kann die Patronen sogar abgeben und spart sich den „Verpackungs-Aufwand“. Neben leeren Druckerpatronen, können übrigens auch alte Handys bei der Deutschen Post kostenlos entsorgt werden.

Zuletzt sind wir im Rahmen unserer Recherchen auch auf eine weitere tolle Alternative zum portofreien Rückversand leerer Tintenpatronen und Kartuschen gestoßen. Unternehmen wie Cartridge-Space und Geldfuermuell beispielsweise zahlen euch sogar noch einen kleinen Geldbetrag für die leeren Patronen und Kartuschen. Die Ankaufspreise variieren dabei je nach Artikel zwischen 10 Cent und 5 Euro. Eine tolle Sache wie wir finden. Und nun lautet die Devise weiter sagen und die Umwelt schonen.

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