Der Plastinator Gunther von Hagens, der schon seit Langem wegen seiner plastinierten Leichenteile in den Medien auftaucht, will diese Leichenteile von Menschen und Tieren jetzt auch in einem eigenen online Webshop zum Verkauf anbieten. So makaber, wie es klingt, ist es allerdings keine nachträgliche Halloween Idee. Schon seit geraumer Zeit bietet der Plastinator Gunther von Hagens diese plastinierten Schnitte des menschlichen Körpers für Lehrzwecke und als Anschauungsobjekte an. Bisher waren es nur so genannte qualifizierte Kunden, die diese plastinierten Leichenteile erwerben konnten. Jetzt allerdings soll das Geschäftsfeld mit einem online Shop erweitert werden der auch nicht qualifizierten Kunden den Zugang zu diesen Plastinaten ermöglichen soll. Allerdings werden die Plastinate nicht gerade günstig angeboten. In der Rubrik „Lifestyle“ zum Beispiel finden sich Plastinate von Pflanzen und Tieren, die als Schmuck angeboten werden. Ein Collier, welches aus einem Plastinat aus Penis und Hodenscheiben eines Bullen besteht, wird hier für in etwa 107,– Euro angeboten. Sicherlich ein extrem elegantes Schmuckstück, das man allerdings nicht zu jedem Anlass tragen kann. Das folgende Video zeigt einen Bericht über von Hagens Ausstellung Körperwelten: Kirchenvertreter protestieren gegen diesen Shop Offiziell soll der Shop laut Angaben der Süddeutschen Zeitung am 03.11.2010 also am heutigen Tage eröffnet werden. Die Kirchenvertreter in Deutschland protestieren stark gegen die Eröffnung des makaberen Webshops. Eine Stellungnahme der badischen Bischöfe gegen die Eröffnung des makaberen Webshops findet sich unter der Internetseite des Erzbistums Freiburg. Uns interessiert wie andere über diesen doch sehr makaberen Trend denken. Bitte nutzt die Kommentarfunktion um uns und anderen mitzuteilen, wie Ihre zu diesem Thema steht. Kundenkreiserweiterung soll mehr Mittel für die Plastinationsforschung bringen Mit der Erweiterung des Kundenkreises durch die Eröffnung des Webshops will von Hagens die aufwendige Plastinationsforschung fortführen. So äußerte er sich in Mails, die er bereits an einen ausgewählten Interessentenkreis versendet habe. Dazu sei es aber „notwendig, die begonnene Demokratisierung der Anatomie zu stärken und die Produkte einem größeren Kreis potenzieller Interessenten zugänglich zu machen“ ließ er in der Mail weiterhin verlauten, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete. Den Webshop Plastination-Products sollten nur diejenigen besuchen, die über starke Nerven verfügen. Dieser online Shop erscheint ebenso skurril, wie die Ergebnisse aus den 10 interessantesten und witzigsten Studien. Quelle: süddeutsche Teile den Artikel oder unterstütze uns mit einer Spende. Facebook Facebook Twitter Twitter WhatsApp WhatsApp Email E-Mail Newsletter