Die Vier-Tage-Woche ist derzeit wohl eines der am meisten diskutierten Themen in der Arbeitswelt – neben dem Homeoffice. Was letzteres angeht, verringern viele Unternehmen derzeit die Möglichkeiten für Arbeitnehmer:innen wieder, von zu Hause zu arbeiten. Die Reduzierung der Arbeitszeit von fünf auf vier Arbeitstage ist dagegen ein Thema, das derzeit frisch untersucht wird. Dies geschieht derzeit etwa in einer Studie, an der sich 45 deutsche Unternehmen beteiligen. In den meisten dieser Unternehmen beginnt das Experiment mit der Vier-Tages-Woche an diesem Montag. Während der Studie müssen die Arbeitnehmer:innen keine Einbußen beim Gehalt hinnehmen.


In 45 Unternehmen wird nur noch vier Tage gearbeitet

Die Idee der Vier-Tages-Woche wurde bereits in verschiedenen Pilotprojekten untersucht. Repräsentative Ergebnisse gibt es bisher allerdings kaum. Wirklich repräsentativ werden die Ergebnisse des heute beginnenden Projekts, das von der Beratungsagentur Intraprenör initiiert wurde, allerdings auch nich sein. Dies liegt vor allem daran, dass die teilnehmenden Unternehmen sich freiwillig für die Teilnahme an der Studie entschieden haben. Allerdings erwarten die Initiatoren Erkenntnisse darüber, ob die Vier-Tages-Woche das Potenzial hat, die Produktivität der Arbeitnehmer:innen zu erhöhen. Außerdem sollen die Auswirkungen der verringerten Wochenarbeitszeit auf die Arbeitnehmer:innen selber untersucht werden.


Die teilnehmenden Unternehmen wiederum erhoffen sich, durch die Option auf ein Vier-Tage-Woche ihre Attraktivität für Fachkräfte zu erhöhen. Einige der 45 Unternehmen haben den Test bereits zum Jahresbeginn begonnen, andere starten am 1. März. Für die meisten Unternehmen beginnt der Test jedoch am Montag, den 5. Februar 2024.

Die Arbeitnehmer:innen der teilnehmenden Unternehmen werden die kommenden sechs Monate nach dem 100-80-100-Modell arbeiten. Sie sollen also 100 Prozent der Leistung in 80 Prozent der Zeit bei 100 Prozent Gehalt leisten. Um zu verhindern, dass der Freitag für die Unternehmen zum Ausfalltag wird, werden viele Unternehmen mit rotierenden Teams arbeiten, sodass am Freitag im Wechsel gearbeitet werden kann.

Arbeitgeberverband sie das 100-80-100 Modell kritisch

Für die wissenschaftliche Begleitung des Projekt ist die Universität Münster zuständig. Darüber hinaus können teilnehmende Unternehmen sich untereinander austauschen und Online-Coachings in Anspruch nehmen. Im Herbst 2024 sollen dann die Ergebnisse vorgestellt werden.

Generell kommt diese Art Arbeitsmodell nicht überall gut an. So steht der Arbeitgeberverband BDA dem 100-80-100 Modell eher kritisch gegenüber.

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